Bewertung:

Das Buch wird weithin für seine humorvolle und offene Auseinandersetzung mit Sucht und Genesung gelobt und zeigt Julia Wertz' Entwicklung als Künstlerin und Geschichtenerzählerin. Die Leser schätzen die fesselnde Erzählung und die sympathischen Charaktere ebenso wie die ausgereifte Grafik. Das Buch verwebt mehrere Geschichten aus Wertz' Leben und verleiht dem Thema der Genesung Tiefe und Nuancen. Einige Leserinnen und Leser bemängeln jedoch, dass der Handlung manchmal ein roter Faden fehlt.
Vorteile:⬤ Humorvolle, witzige und fesselnde Erzählung.
⬤ Gut entwickelte Charaktere, die sich real und nachvollziehbar anfühlen.
⬤ Schöne und ausdrucksstarke Illustrationen.
⬤ Aufrichtige und nuancierte Erforschung von Sucht und Genesung.
⬤ Ausgewogene Mischung aus Humor und Tiefe, ohne belehrend zu wirken.
⬤ Hohe Druckqualität und angenehmes Leseerlebnis.
⬤ Die Erzählung könnte sich für manche ziellos anfühlen, da ein zentrales Thema fehlt.
⬤ Einige Leser könnten das Format weniger fesselnd finden, wenn sie nicht an Graphic Novels gewöhnt sind.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Impossible People: A Completely Average Recovery Story
In ihren scharf beobachteten grafischen Memoiren Impossible People berichtet die gefeierte Cartoonistin Julia Wertz von ihren planlosen Versuchen, nüchtern zu werden, und dem unerbittlich herausfordernden, überraschend lustigen und gelegentlich absurden Kreislauf von Sucht und Genesung.
Die erste Seite von Impossible People beginnt mit dem Höhepunkt einer katastrophalen Reise nach Puerto Rico: Julia steht fassungslos mitten im Dschungel neben einem gemieteten Jeep, den sie gerade zu Schrott gefahren hat. Von diesem Moment an blickt die Geschichte zurück auf den Beginn ihrer fünfjährigen Reise in die Nüchternheit, die Gruppentherapiesitzungen, Rückfälle, eine unglückliche Beziehung, schreckliche Dates und eine fristlose Räumung ihrer Wohnung in New York City umfasst.
Weit entfernt von der typischen Suchtgeschichte, die den Weg vom Tiefpunkt über die Reha bis hin zur Genesung beschreibt, zeigt Impossible People die weniger bekannte, aber häufigere Geschichte: Dass der Weg zur Genesung nicht immer linear verläuft. Mit unerschrockener Ehrlichkeit schildert Wertz die mühsame, frustrierende und witzige Geschichte von Versuchen, Scheitern und erneuten Versuchen.