Bewertung:

Das Buch „Clutter“ von Jennifer Howard ist eine nachdenkliche Erkundung unserer Beziehung zu Besitztümern. Es verbindet persönliche Erzählungen mit einer historischen Analyse der Konsumkultur, insbesondere von der viktorianischen Ära bis in die heutige Zeit. Es regt den Leser dazu an, über die eigene Anhäufung von Gegenständen und die weitergehenden Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt nachzudenken.
Vorteile:Das gut recherchierte und fesselnd geschriebene Buch ist fesselnd und aufschlussreich und verbindet persönliche Erfahrungen mit umfassenderen historischen Themen. Die Leserinnen und Leser schätzen die Ausgewogenheit zwischen persönlichen Erzählungen und wissenschaftlichen Analysen sowie die Fähigkeit des Buches, zum Nachdenken über Konsumverhalten und Unordnung anzuregen. Viele finden es hilfreich, um ihre eigenen Beziehungen zu Besitztümern neu zu bewerten.
Nachteile:Einige Leser wünschen sich mehr persönliche Geschichten des Autors und weniger historische Details, was auf eine Vorliebe für eine intimere Erzählung hindeutet. Kritiker merken außerdem an, dass chronische Unordnung und Horten miteinander vermengt werden, und meinen, dass das Buch diese Unterscheidung zu sehr vereinfacht.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Clutter: An Untidy History
„Ich sitze im Haus meiner Mutter auf dem Boden, umgeben von Dingen.
So beginnt Jennifer Howards Clutter, eine umfassende Bestandsaufnahme unserer Beziehung zu den Dingen, die unser Leben teilen und prägen. Ausgelöst durch den schmerzhaften zweijährigen Prozess der Entrümpelung des Hauses ihrer Mutter nach einem verheerenden physischen und emotionalen Zusammenbruch, stellt Howard ihren persönlichen Kampf mit dem Durcheinander einer akribisch recherchierten Geschichte gegenüber, wie es dazu kam, dass die entwickelte Welt in materiellen Gütern ertrinkt.
Mit scharfer Prosa und einem Auge für aufschlussreiche Details verbindet sie die Punkte zwischen der industriellen Revolution, dem Sears & Roebuck-Katalog und dem Container Store und wirft ein schonungsloses Licht auf die dunkleren Zusammenhänge zwischen Unordnung, Umweltzerstörung und Hortungskrankheit. In einem verwirrenden Zeitalter, in dem Amazon alles per Mausklick liefern kann und die Entrümpelungsguru Marie Kondo zum Reality-TV-Star werden kann, war Howards mutige Analyse nie aktueller als heute.