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We Are Not Okay: The Pandemic and Its Consequences
COVID-19 hat fast fünf Millionen Kanadier krank gemacht, Hunderttausende ins Krankenhaus gebracht und über 50.000 Menschenleben gefordert. Die Zahlen sind erschreckend, aber sie erfassen nicht annähernd das Ausmaß dessen, was wir in unserer dreijährigen Tortur durchgemacht haben, und auch nicht die Tatsache, dass sie noch nicht vorbei ist.
Viele Menschen trauern immer noch um ihre Angehörigen, viele Überlebende haben immer noch mit der langen Krankheit zu kämpfen, und viele erleben die Pandemie weiterhin als ein nicht enden wollendes Trauma. Die allgemeine Gesundheitsversorgung hat sich verschlechtert und die Wartelisten sind selbst für dringende Operationen länger geworden. Die Zahl der Atemwegs- und Herzkrankheiten sowie der Schlaganfälle ist gestiegen.
Jahrelange unfreiwillige Gefangenschaft, Isolation und Langeweile haben zu einer "Schattenpandemie" des Alkohol-, Cannabis- und Opioidmissbrauchs beigetragen, insbesondere bei jungen Menschen. Die Wut ist allgegenwärtig, die Zahl der Hassverbrechen ist in die Höhe geschnellt, und die Angst vor zivilen Unruhen hat zugenommen.
Drei Millionen Arbeitnehmer haben ihren Arbeitsplatz verloren, und die Mehrheit der kleinen Unternehmen ist entweder gescheitert oder hat eine Nahtoderfahrung hinter sich. Unsere Arbeitsplätze, Schulen und Innenstädte wurden ausgehöhlt und werden sich vielleicht nie wieder ganz erholen. Zu Beginn des vierten Jahres sterben immer noch Menschen in alarmierendem Ausmaß, und wir fangen gerade erst an, die zahllosen Auswirkungen der Pandemie zu erkennen.
In diesem wichtigen und aufrüttelnden Buch plädiert Dr. Elaine Chin dafür, dass eine umfassende Untersuchung der persönlichen und sozialen Folgen von COVID-19 der unerlässliche erste Schritt zu einer vollständigen Genesung von Einzelpersonen, Familien und Gemeinden ist.