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Innocent Weapons: The Soviet and American Politics of Childhood in the Cold War
In den 1950er und 1960er Jahren tauchten überall Bilder von Kindern auf, von Filmen bis zu Milchtüten, und ihre lächelnden Gesichter wurden benutzt, um alles zu verkaufen, auch den Krieg.
In diesem provokanten Buch beschreibt Margaret Peacock auf originelle Weise, wie die sowjetische und die amerikanische Führung emotional aufgeladene Bilder von Kindern einsetzten, um in der Bevölkerung Unterstützung für ihre Politik im In- und Ausland zu gewinnen. Gruppen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs nutzten Visionen von bedrohten, verlassenen und ausgegrenzten Kindern, um den gegnerischen Staat und seine Politik anzuklagen.
Obwohl der Kalte Krieg oft als ideologische Kluft zwischen dem kapitalistischen Westen und dem kommunistischen Osten charakterisiert wird, zeigt Peacock eine tiefe Symmetrie darin, wie sowjetische und amerikanische Propagandisten trotz ihrer Unterschiede ähnliche Bilder für ähnliche Ziele mobilisierten. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen in vierzehn Archiven und drei Ländern erzählt Peacock eine neue Geschichte des Kalten Krieges, indem er den Konflikt nicht einfach als eine Kluft zwischen Ost und West betrachtet, sondern als einen Kampf zwischen den Kulturproduzenten und ihrem Zielpublikum.