Unser Mann in Mexiko: Winston Scott und die verborgene Geschichte der CIA

Bewertung:   (4,4 von 5)

Unser Mann in Mexiko: Winston Scott und die verborgene Geschichte der CIA (Jefferson Morley)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Unser Mann in Mexiko“ von Jefferson Morley befasst sich mit der Geschichte der CIA, insbesondere mit der Rolle von Winston Scott während der turbulenten Ereignisse im Zusammenhang mit dem JFK-Attentat und den Beziehungen zwischen den USA und Mexiko während des Kalten Krieges. Er beleuchtet die komplexe Geschichte um Lee Oswalds Aktivitäten in Mexiko, vermischt mit Scotts Privatleben und beruflichen Herausforderungen innerhalb der CIA. Während die Recherchen für ihre Tiefe und Integrität gelobt werden, sind einige Leser der Meinung, dass es an endgültigen Schlussfolgerungen zu wichtigen historischen Ereignissen mangelt.

Vorteile:

Detaillierte Recherche und gut dokumentierte Erzählung
fesselnde und gut geschriebene Geschichte
bietet einzigartige Einblicke in die Operationen der CIA und die mexikanische Politik
präsentiert nuancierte Perspektiven auf historische Schlüsselfiguren
vermeidet Sensationslust, indem es sich auf Fakten konzentriert
sehr empfehlenswert für alle, die sich für die Ermordung von JFK und die Geschichte der CIA interessieren.

Nachteile:

Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch nicht genügend Details über Oswalds Aktivitäten in Mexiko enthielt
bestimmte Aspekte der Erzählung könnten als tangential betrachtet werden, wie z.B. Scotts Privatleben
es fehlt eine endgültige Schlussfolgerung zu den Rätseln rund um das JFK-Attentat, so dass Fragen unbeantwortet bleiben.

(basierend auf 39 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Our Man in Mexico: Winston Scott and the Hidden History of the CIA

Inhalt des Buches:

Mexiko-Stadt war das Casablanca des Kalten Krieges - eine Brutstätte von Spionen, Revolutionären und Attentätern. Die dortige CIA-Station war die vorderste Front im Kampf der Vereinigten Staaten gegen den internationalen Kommunismus und für Lateinamerika so wichtig wie Berlin für Europa. Und ihr unbestrittener Chef war Winston Mackinley Scott.

Win Scott, der von 1956 bis 1969 Leiter der Station in Mexiko-Stadt war, hatte eine Schlüsselposition in der Gründergeneration der Central Intelligence Agency inne, doch bisher blieb er ein Schattendasein. Der Enthüllungsjournalist Jefferson Morley zeichnet Scotts bemerkenswerte Karriere nach: von seiner bescheidenen Herkunft aus dem ländlichen Alabama über seine Tätigkeit als G-Mann im Krieg, als OSS-Agent in London (und enger Freund des berüchtigten Kim Philby), als rechte Hand von CIA-Direktor Allen Dulles bis hin zu seiner bemerkenswerten Herrschaft von mehr als einem Jahrzehnt als virtueller Prokonsul in Mexiko. Morley verfolgt auch das Bestreben von Win Scotts Sohn Michael, sich der Realität des Lebens seines Vaters als Spion zu stellen. Er enthüllt, wie Scott von seinem Hauptquartier in der US-Botschaft aus Hunderte von verdeckten Spionageoperationen leitete, während er drei mexikanische Präsidenten auf der Gehaltsliste der Agentur hatte, am Fiasko in der Schweinebucht beteiligt war und, was am interessantesten ist, die Überwachung von Lee Harvey Oswald während seines Besuchs in der mexikanischen Hauptstadt nur wenige Wochen vor der Ermordung von Präsident Kennedy beaufsichtigte.

Morley enthüllt das bisher unbekannte Ausmaß des Interesses der CIA an Oswald Ende 1963 und nennt zum ersten Mal die Codenamen von Scotts Überwachungsprogrammen, die Oswalds Bewegungen beobachteten. Er zeigt, dass das CIA-Hauptquartier Scott vor der Ermordung Kennedys von den neuesten Berichten der Behörde über Oswald ausschloss. Er dokumentiert, warum Scott ein zentrales Ergebnis des Warren-Berichts über das Attentat ablehnte und wie seine Enttäuschung über die CIA dazu führte, dass sein langjähriger Freund James Jesus Angleton, der legendäre Chef der CIA-Gegenspionage, sich Sorgen machte. Angleton vertuschte nicht nur das Interesse des Geheimdienstes an Oswald, sondern machte sich nach Scotts Tod auch mit den einzigen Exemplaren seiner unveröffentlichten Memoiren aus dem Staub.

Durch die Verflechtung von Win Scotts Privat- und Berufsleben hat Morley einen echten Thriller über Intrigen im Kalten Krieg geschaffen - eine fesselnde Spionagesaga, die ein weiteres Kapitel in der Geschichte der CIA aufdeckt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780700617906
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2008
Seitenzahl:372

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)