Bewertung:

Das Buch schildert eindringlich und emotional die Erlebnisse eines jungen afroamerikanischen Mädchens während der Zeit der Sklaverei im Norden. Es bietet einen beunruhigenden Einblick in menschliche Grausamkeit und Rassismus und dient gleichzeitig als wichtiger historischer Bericht. Die Leser haben jedoch gemischte Gefühle bezüglich der Lesbarkeit und des Erzählstils.
Vorteile:⬤ Gefühlsbetonte und gut geschriebene Erzählung.
⬤ Wichtige historische Einblicke und Perspektiven in die Notlage der Afroamerikaner im 19. Jahrhundert.
⬤ Zeigt die harte Realität von Rassismus und Versklavung.
⬤ Gilt als bedeutendes Werk, da es das erste von einer afroamerikanischen Frau veröffentlichte Buch ist.
⬤ Empfohlen für alle, die sich für den historischen Kontext der Sklaverei interessieren.
⬤ Einige Leser empfanden die Syntax als schwierig und den Schreibstil manchmal als zu simpel.
⬤ Das emotionale Gewicht und die düstere Thematik können für manche überwältigend sein.
⬤ Die eigentliche Geschichte nimmt nur einen kleinen Teil des Buches ein, ein Großteil ist einführendes oder ergänzendes Material.
⬤ Gemischte Meinungen über die Entwicklung der Charaktere und die Tiefe der Erzählung.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
Our Nig; Or, Sketches from the Life of a Free Black
Our Nig; or Sketches from the Life of a Free Black (1859) ist ein autobiografischer Roman von Harriet E. Wilson. Das anonym veröffentlichte Werk Our Nig; or Sketches from the Life of a Free Black gilt als der erste Roman einer Afroamerikanerin, der in Nordamerika veröffentlicht wurde, und wurde 1981 von Professor Henry Louis Gates, Jr. wiederentdeckt. Ausgehend von Wilsons eigenen Erfahrungen als freier Schwarzer, der in New Hampshire in die Schuldknechtschaft gezwungen wurde, kritisiert der Roman den Rassismus und die Gleichgültigkeit der weißen Nordstaatler und Abolitionisten, die behaupten, gegen die Sklaverei zu sein, aber gleichzeitig Vorurteile und Ungerechtigkeit gegenüber Afroamerikanern aufrechterhalten.
Nach dem Tod ihres Vaters, eines freien Schwarzen, wird Frado von ihrer weißen Mutter verlassen und wächst als Dienstmädchen auf der Bellmont-Farm auf. Die Bellmonts, eine Familie aus der Mittelschicht, glauben zunächst, dass Frado von ihrer Mutter für einen Tag abgesetzt wurde, doch als Mag mehrere Tage lang nicht erscheint, stellen sie fest, dass das Mädchen in ihrer Obhut geblieben ist. Die Bellmonts sind nicht gewillt, sie als ihre eigene Tochter aufzuziehen, und lassen sie sofort in ihrer Küche arbeiten. Obwohl sie von ihrem Sohn Jack freundlich behandelt wird, wird Frado häufig von Mrs. Bellmont geschlagen, die es ihr übel nimmt, das junge Mischlingsmädchen in ihrem Haus zu haben und ihre Arbeit als Einmischung in ihre eigenen Haushaltspflichten betrachtet. Frado leidet unter Mrs. Bellmonts Misshandlungen und sehnt sich nach einem Ausweg.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Harriet E. Wilsons Our Nig; or Sketches from the Life of a Free Black ein Klassiker der afroamerikanischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.