Bewertung:

Das Buch „Unser schwarzes Jahr“ von Maggie Anderson befasst sich mit dem Thema der Unterstützung von in schwarzem Besitz befindlichen Unternehmen durch das einjährige Experiment der Autorin, ausschließlich in schwarzen Geschäften einzukaufen. Während viele Leser das Buch als aufschlussreich und motivierend empfanden, vor allem weil es die wirtschaftliche Notlage schwarzer Gemeinschaften veranschaulicht, gab es Kritik am Schreibstil und der Konzentration auf die persönliche Geschichte der Autorin. Insgesamt dient das Buch sowohl als Aufruf zum Handeln als auch als Leitfaden zur Unterstützung des schwarzen Unternehmertums inmitten der systemischen Herausforderungen.
Vorteile:⬤ Aufschlussreich und zum Nachdenken anregend, schärft es das Bewusstsein für die wirtschaftlichen Ungleichheiten, mit denen schwarze Gemeinschaften konfrontiert sind.
⬤ Gut recherchiert mit Daten und Statistiken, die die Argumente untermauern.
⬤ Ermutigt die Leser, Unternehmen in schwarzem Besitz zu unterstützen, und unterstreicht die Bedeutung der Gemeindewirtschaft.
⬤ Inspirierende persönliche Erzählung, die das Engagement des Autors für die Sache verdeutlicht.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der persönliche Geschichten mit Recherchen verbindet.
⬤ Einige Leser empfanden den Schreibstil als mittelmäßig und zu sehr auf die persönlichen Erfahrungen des Autors fokussiert, statt auf allgemeinere Themen.
⬤ Das Buch liest sich ein wenig wie ein Handbuch, in dem Daten mit persönlichen Anekdoten vermischt werden, was den Erzählfluss beeinträchtigen könnte.
⬤ Es wird kritisiert, dass es nicht vollständig darauf eingeht, wie man Schwarze Unternehmen in der Praxis wirksam unterstützen kann.
(basierend auf 61 Leserbewertungen)
Our Black Year: One Family's Quest to Buy Black in America's Racially Divided Economy
Maggie und John Anderson waren erfolgreiche afroamerikanische Geschäftsleute, die zwei Töchter in einem vornehmen Vorort von Chicago aufzogen. Aber sie fühlten sich unwohl angesichts ihres Glücks.
Die meisten Afroamerikaner leben in wirtschaftlich ausgehungerten Vierteln. Der Wohlstand der Schwarzen beträgt nur etwa ein Zehntel des Wohlstands der Weißen, und schwarze Unternehmen sind in jeder Hinsicht weniger erfolgreich als die Unternehmen aller anderen Rassengruppen. Ein Problem besteht darin, dass schwarze Verbraucher - im Gegensatz zu Verbrauchern anderer Ethnien - keine in schwarzem Besitz befindlichen Unternehmen unterstützen wollen.
Gleichzeitig sind die meisten Unternehmen in ihren Gemeinden im Besitz von Außenstehenden. Am 1.
Januar 2009 begannen die Andersons mit einem einjährigen öffentlichen Versprechen, schwarz zu kaufen. Sie dachten, dass die schwarze Gemeinschaft durch ihr Engagement mobilisiert werden würde, um ihre wirtschaftliche Macht geltend zu machen. Sie dachten, dass Amerikaner aller Rassen durch das Aufzeigen der Probleme erkennen würden, dass die wirtschaftliche Stärkung schwarzer Viertel der Gesellschaft als Ganzes zugute kommt.
Stattdessen weigerten sich die Schwarzen, ihre eigenen Viertel zu unterstützen, und andere verurteilten ihr Experiment. Auf der Grundlage wirtschafts- und sozialgeschichtlicher Untersuchungen sowie ihrer persönlichen Geschichte zeigt Maggie Anderson, warum die schwarze Wirtschaft weiterhin leidet, und ruft uns alle zum Handeln auf, unseren Teil zur Umkehrung dieses Trends beizutragen.