Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
Our Word Is Our Bond: How Legal Speech Acts
Worte können falsch gesprochen, falsch gehört, missverstanden oder missbraucht werden; sie können unangemessen, ungenau, gefährlich oder falsch sein. Wenn das Sprechen schief geht, tritt das Recht oft selbst als ein Sprechakt oder eine Reihe von Sprechakten auf den Plan.
Our Word Is Our Bond bietet einen nuancierten Ansatz für die Sprache und ihre Interaktion und Beziehungen zum modernen Recht. Marianne Constable argumentiert, dass das moderne Recht als Sprache Ansprüche erhebt und Ansprüche auf Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit vernimmt, die zugegebenermaßen schief gehen können. Constable schlägt eine Alternative zum Verständnis des Rechts als ein System von Regeln oder als ein grundlegendes Instrument zur Politikgestaltung und Problemlösung vor.
Constable führt Erkenntnisse von Austin, Cavell, Reinach, Nietzsche, Derrida und Heidegger ein und entwickelt sie weiter, um zu zeigen, dass Rechtsansprüche performative und leidenschaftliche Äußerungen oder soziale Akte sind, die implizit an die Gerechtigkeit appellieren. Our Word Is Our Bond erklärt, dass Recht und Gerechtigkeit weder das sind, was Anwälte und Richter sagen, noch das, was Beamte und Gelehrte behaupten, dass sie es sind.
Wie unzureichend unser Recht und unsere Sprache auch sein mögen, Constable argumentiert, dass wir unsere Welt kennen und unsere Art zu leben und in ihr zu sein durch Recht und Sprache benennen. Gerechtigkeit hängt heute, so unmöglich zu definieren und so schwierig zu bestimmen sie auch sein mag, von den Beziehungen ab, die wir durch die Sprache zueinander haben, und von der Art und Weise, wie die juristische Sprache - die Ansprüche und Antworten, die wir im Namen des Gesetzes aneinander stellen - wirkt.