Bewertung:

Rebecca Schumejdas „Our One-Way Street“ wird als brillante Gedichtsammlung gefeiert, die sich wie ein Memoir oder ein Roman liest und die Kämpfe und das Mitgefühl der Arbeiterklasse einfängt. Es geht um Figuren, die Verlust und Gemeinschaft erleben, geschickt verwoben durch eine Erzählung, die an Mikrospiele mit filmischer Qualität erinnert. Die Lyrik zeichnet sich durch emotionale Tiefe, Authentizität und handwerkliches Können aus und spricht sowohl Liebhaber der Poesie als auch Neulinge an.
Vorteile:Tief emotionale und mitfühlende Schilderung des Lebens der Arbeiterklasse.
Nachteile:Innovative Struktur, die an Memoiren oder Mikrospiele erinnert.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Our One-Way Street
Unsere Einbahnstraße ist eine Serie poetischer Schnappschüsse eines Arbeiterviertels und seiner schrulligen Bewohner.
Schumejda zoomt das Objektiv auf sich selbst und auf die Nachbarn, die versuchen, den Tag zu überstehen, in der Hoffnung auf ein besseres Morgen. Charaktere aus Schumejdas anderen Büchern spielen in dieser Sammlung nur eine Nebenrolle, wie Jolene, eine Kellnerin aus Waiting at the Dead End Diner und Willy the Whale, ein Billardspieler der alten Schule aus Cadillac Men.
Der Held der Geschichte, der im Mittelpunkt der Inspiration steht, ist die verrückte alte Dame aus der Nachbarschaft, die hinten auf ein Motorrad springt, dem Fahrer die Hand auf die Leiste legt und ihm sagt, er solle in die falsche Richtung in ihre Einbahnstraße fahren.