Bewertung:

In den Rezensionen zu „Finding Our Tongues“ wird das Buch als fesselnde Erforschung der Evolution der Sprache hervorgehoben, wobei der Schwerpunkt auf den Interaktionen zwischen Müttern und Säuglingen liegt. Während viele Leser das Buch als aufschlussreich und unterhaltsam empfanden, gab es auch Kritik an seiner repetitiven Natur und dem Mangel an empirischen Beweisen zur Untermauerung einiger seiner Theorien.
Vorteile:Das gut geschriebene und informative Buch bietet überzeugende Einblicke in den Spracherwerb, insbesondere aus einer anthropologischen Perspektive. Die Leserinnen und Leser schätzten den fesselnden Stil und den inspirierenden Inhalt, der ihr Verständnis von Sprache und kindlicher Entwicklung umgestaltet. Es gilt als wertvolle Quelle für Eltern, die sich für die Sprachentwicklung interessieren.
Nachteile:Das Buch neigt dazu, sich zu wiederholen, was es für einige Leser langweilig macht. Außerdem wird kritisiert, dass es für einige der vorgestellten Hypothesen keine empirischen Belege gibt, insbesondere in Bezug auf die Ursprünge der Sprache und ihre Entwicklung.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Finding Our Tongues: Mothers, Infants, and the Origins of Language
Wissenschaftler gehen seit langem davon aus, dass sich abstraktes, symbolisches Denken entwickelt hat, um den Menschen bei klassisch männlichen Tätigkeiten wie der Jagd, der Herstellung von Werkzeugen und der Kriegsführung zu unterstützen, und dass sich daraus schließlich die gesprochene Sprache entwickelt hat.
In Finding Our Tongues stellt Dean Falk diese gängige Vorstellung auf den Kopf und stellt eine gewagte neue Theorie auf, die auf einer einfachen Beobachtung beruht: Überall auf der Welt und in allen Kulturen sprechen Eltern mit Kleinkindern, indem sie Babysprache oder „Motherese“ verwenden. Falk zeigt, wie sich die Muttersprache entwickelt hat, um Babys zu beruhigen, wenn die Mütter sie zur Arbeit ablegen mussten.
Die melodischen Lautäußerungen der frühen Motherese bildeten nicht nur die Grundlage für die Sprache, sondern trugen auch zur Entwicklung von Musik und Kunst bei. Indem er modernste Neurowissenschaften mit klassischer Anthropologie kombiniert, stellt Falk die konventionellen Weisheiten über die Entstehung der menschlichen Sprache in Frage.