Bewertung:

Invisible Things von Mat Johnson ist ein satirischer Science-Fiction-Roman, der politische Absurditäten und soziale Fragen mit Hilfe einer phantasievollen Erzählung und schrulliger Charaktere erkundet. Der Roman wurde für seinen Humor und seine Relevanz für die heutige Gesellschaft gelobt, aber auch wegen seines vagen Endes und seines Rückgriffs auf Stereotypen kritisiert.
Vorteile:⬤ Herrlicher und fantasievoller Schreibstil
⬤ Humor, der aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift
⬤ einnehmende Charaktere, die sich real anfühlen
⬤ starker sozialer Kommentar
⬤ gut ausgearbeitete Satire
⬤ findet bei Fans von Vonnegut Anklang
⬤ zum Nachdenken anregende und aktuelle Themen.
⬤ Science-Fiction-Elemente werden von der Satire in den Hintergrund gedrängt
⬤ unbefriedigendes Ende mit fehlendem Abschluss
⬤ einige Charaktere werden als Stereotypen wahrgenommen
⬤ schwerfällige politische Allegorie
⬤ Tempoprobleme mit Momenten der Langeweile
⬤ könnte von klareren Erklärungen der wichtigsten Handlungspunkte profitieren.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Invisible Things
Ein scharfer allegorischer Roman über eine verborgene menschliche Zivilisation, eine entscheidende Wahl und eine geheimnisvolle unsichtbare Kraft, die nicht genannt werden darf, von einem unserer fantasievollsten Comic-Autoren.
AUF DER LONGLIST FÜR DEN PEN/FAULKNER AWARD - EINES DER BESTEN BÜCHER DES JAHRES: The Washington Post
Als die Soziologin Nalini Jackson an Bord der SS Delany für die erste bemannte Mission zum Jupiter geht, will sie nur eine Karrierechance: die Chance, die erste Feldstudie über Gruppendynamik auf Langstreckenkryoschiffen durchzuführen. Doch was sie stattdessen entdeckt, ist eine ganze Stadt in einer Blase auf Europa, dem größten Mond des Jupiters, eingeschlossen.
Noch unerwarteter ist, dass Nalini und der Rest der Besatzung bald entführt werden und sich der gefangenen Bevölkerung anschließen, die gezwungen ist, ein neues Leben an einem Ort namens New Roanoke zu beginnen.
New Roanoke ist eine von Wohlstandsgefälle zerrissene Stadt, die von einer rücksichtslosen, räuberischen Elite regiert wird und deren Wirtschaft auf rücksichtslosem Konsum und Einkommensungleichheit beruht. Aber auch in anderer Hinsicht unterscheidet sie sich von den Städten, die wir bereits kennen: Sie ist von einer riesigen Kuppel überdacht, von Außerirdischen bevölkert und wird von einem unsichtbaren Wesen terrorisiert, das so beunruhigend ist, dass niemand wagt, seine Existenz anzuerkennen.
Der Chauffeur Chase Eubanks aus Albuquerque ist sich ziemlich sicher, dass Außerirdische seine Frau gestohlen haben. Die Leute machen sich über ihn lustig, aber es ist ihm egal, wer das weiß. Als sein philanthropischer Chef eine streng geheime Rettungsmission finanziert, um die Entführten von New Roanoke zu retten, ergreift Chase die Chance, sie zu finden. Der Plan: Die Astronauten rausholen und die Bevölkerung mit der nötigen Technik versorgen, um dieser fremden Welt zu entkommen. Die Realität: Nichts ist jemals einfach, wenn man es mit den komplexen, widersprüchlichen und gegensätzlichen Impulsen der normalen Erdbewohner zu tun hat.
Dies ist ein verrücktes, surrealistisches Abenteuer in einer jovianischen Spiegelwelt, die mit denselben politischen Polarisierungen, existenziellen Krisen und Massenverweigerungen zu kämpfen hat, die auch unsere eigene Welt bedrängen und spalten. Wird New Roanoke überleben? Werden wir?