Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche und gut recherchierte Untersuchung schwarzer lesbischer Familien und stellt die vorherrschende Konzentration auf weiße lesbische Erfahrungen der Mittelschicht in Frage. Es vertritt die These, dass schwarze lesbische Familien mit einzigartigen Problemen konfrontiert sind, und hebt die Bedeutung der kulturellen Identität bei der Elternschaft in diesen Familien hervor. Die Autorin legt eine bedeutende und gut fundierte Studie vor, die wertvolle Einblicke in das Fachgebiet liefert, auch wenn sie für Gelegenheitsleser vielleicht zu dicht ist.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und argumentiert
⬤ Einzigartige Konzentration auf schwarze lesbische Familien
⬤ Erhebliche finanzielle Mittel für die Studie ermöglichen eine robuste Stichprobengröße
⬤ Behandelt Identitäts- und kulturelle Fragen
⬤ Hält einer akademischen Prüfung stand.
⬤ Eher akademischer Ton, der für eine allgemeine Leserschaft möglicherweise nicht zugänglich ist
⬤ findet bei schwarzen Lesben außerhalb des städtischen Umfelds möglicherweise keine Resonanz
⬤ einige Leserinnen könnten den Fokus auf die Butch-Femme-Dynamik als einschränkend empfinden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Invisible Families: Gay Identities, Relationships, and Motherhood Among Black Women
Mignon R.
Moore bringt das Familienleben einer Gruppe ans Licht, die bisher weitgehend unsichtbar war - schwule Frauen of Color - und stellt damit langjährige Vorstellungen von rassischer Identität, Familiengründung und Mutterschaft in Frage. Auf der Grundlage von Interviews und Umfragen mit einhundert schwarzen schwulen Frauen in New York City untersucht Invisible Families, wie Rasse und Klasse die Art und Weise beeinflusst haben, wie diese Frauen ihre sexuelle Orientierung verstehen, Partner finden und Familien gründen.
Die Studie untersucht insbesondere, wie die früheren Erfahrungen von Frauen, die in den 1960er und 1970er Jahren erwachsen wurden, ihr Denken prägen und ihr Leben in Gemeinschaften strukturiert haben, die ihr offenes Schwulsein nicht immer akzeptieren. Invisible Families wendet sich gegen Verallgemeinerungen über lesbische Familien, die größtenteils aus der Forschung über weiße Feministinnen der Mittelschicht stammen, und zeigt die Erfahrungen in schwarzen amerikanischen und karibischen Gemeinschaften auf, indem es die Frage stellt, wie sich Menschen mit mehrfach stigmatisierten Identitäten ein individuelles und kollektives Selbstverständnis vorstellen und konstruieren.