Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und gut recherchierte Darstellung der britischen militärischen Erfahrungen während der vernachlässigten Saloniki-Front des Ersten Weltkriegs. Es hebt die Herausforderungen hervor, mit denen die Truppen konfrontiert waren, und enthält persönliche Berichte, die die Erzählung lebendig machen. Während die britischen Bemühungen gründlich behandelt werden, wird der Beitrag der anderen Verbündeten, insbesondere der französischen und serbischen Streitkräfte, möglicherweise nicht ausreichend behandelt.
Vorteile:⬤ Umfassende Darstellung des britischen Feldzugs in Mazedonien.
⬤ Lebendige persönliche Berichte und Zitate von Soldaten.
⬤ Eine gut strukturierte Erzählung, der man leicht folgen kann.
⬤ Hebt das tägliche Leben und die Härten der Soldaten hervor.
⬤ Füllt eine Lücke in der Literatur über einen vernachlässigten Schauplatz des Ersten Weltkriegs.
⬤ Der Schwerpunkt liegt vor allem auf der britischen Perspektive, wobei die Beiträge der französischen und serbischen Streitkräfte übersehen werden.
⬤ Einige Leser könnten bestimmte Aspekte als zu wohlwollend gegenüber den britischen Streitkräften empfinden, was den Verdacht der historischen Manipulation aufkommen lässt.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Under the Devil's Eye - The British Military Experience in Macedonia 1915 - 1918
Die Autoren haben den Thessaloniki-Feldzug von der Ankunft der ersten britischen Truppen im Jahr 1915 bis zum endgültigen Sieg bis ins kleinste Detail recherchiert.
Während dieser Zeit waren zahlreiche britische und alliierte Truppen auf dem strategisch wichtigen Balkan gebunden. Saloniki wurde in einen riesigen Militärstützpunkt umgewandelt, und es wurden über 70 Meilen an Verteidigungsanlagen errichtet.
Wir erfahren von den Enttäuschungen der Offensive des britischen XII. Korps im April/Mai 1917 (Erste Schlacht von Doiran) und den erfolgreicheren aggressiven Angriffen im Struma-Tal. Anhand von Berichten aus erster Hand wird ein lebendiges Bild des Lebens der britischen Armee gezeichnet, wobei die Rolle des Royal Flying Corps/RAF und der RNAS gut dargestellt wird.
Der Feldzug endete 1918 mit der Niederlage der Bulgaren, doch die britische Armee in Saloniki blieb bis 1921 bestehen. Die Auswirkungen dieser langsamen Demobilisierung werden ebenfalls behandelt.