Bewertung:

Das Buch bietet einen fesselnden und ungeschönten Bericht über die Kriegsberichterstattung und konzentriert sich insbesondere auf Marie Colvins mutigen Einsatz an der Seite von Paul Conroy während des syrischen Bürgerkriegs. Es zeigt die erschütternden Realitäten des Krieges, die Kosten der Wahrheitsfindung und das Engagement von Journalisten, die ihr Leben riskieren, um die Welt zu informieren. Die Erzählung verbindet persönliche Geschichten mit umfassenderen Überlegungen zu den Auswirkungen des Krieges, was sie sowohl fesselnd als auch lehrreich macht.
Vorteile:⬤ Bietet einen fesselnden, lebensnahen Bericht über den Krieg und die Opfer, die Journalisten bringen.
⬤ Hebt den Mut und die Hingabe von Marie Colvin hervor, mit denen sie die Wahrheit über den Syrienkonflikt berichtet hat.
⬤ Gut geschrieben, mit lebendigen Details und emotionaler Tiefe, die den Leser in die Erfahrungen der Kriegsberichterstatter hineinzieht.
⬤ Bietet Einblicke in das Wesen des Journalismus und die moralische Verantwortung, über Gräueltaten zu berichten.
⬤ Erweckt Bewunderung für das Engagement und die Menschlichkeit der Kriegsberichterstatter.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass der Fokus auf Paul Conroys Erzählung die Geschichte von Marie Colvin überschattet.
⬤ Die Verwendung von Rückblenden in der Erzählung könnte es manchmal schwierig machen, der Geschichte zu folgen.
⬤ Der grafische Inhalt und die düsteren Themen könnten für manche Leser überwältigend sein.
⬤ Das Fehlen einer Taschenbuchversion wurde als Einschränkung für die empfohlene Lektüre an Journalistenschulen genannt.
(basierend auf 82 Leserbewertungen)
Under the Wire: Marie Colvin's Final Assignment
Die wahre Geschichte der legendären Kriegsberichterstatterin Marie Colvin (die von ihren Kollegen als "die größte Kriegsberichterstatterin ihrer Generation" bezeichnet wurde) wird in dem demnächst erscheinenden Film A Private War, produziert von Charlize Theron und mit Rosamund Pike in der Hauptrolle, gezeigt. Er bildet auch die Grundlage für den Dokumentarfilm Under the Wire.
Marie Colvin war eine international anerkannte amerikanische Kriegsberichterstatterin, die 2012 bei einem Raketenangriff getötet wurde, während sie über das Leiden der Zivilbevölkerung in Syrien berichtete. Sie war bekannt für ihr ikonisches Flair und ihre Furchtlosigkeit: Mit den Perlen, die ein Geschenk von Jassir Arafat waren, und ihrer schwarzen Augenklappe berichtete sie von Orten, die so gefährlich waren, dass sich kein anderer Korrespondent dorthin getraut hätte.
Der Fotograf Paul Conroy knüpfte ein enges Band zu Colvin, als sie immer wieder ihr Leben aufs Spiel setzten, um aus den Konfliktgebieten der Welt zu berichten, und er war während ihres letzten Auftrags an ihrer Seite. Ein fesselndes Kriegstagebuch, Under the Wire ist Pauls packender, hautnaher und bewegender Bericht über ihre Freundschaft und das letzte Jahr, das er an ihrer Seite verbrachte.
Als Marie und Paul von den Rebellen nach Syrien geschmuggelt wurden, saßen sie in einem der höllischsten Viertel der Welt fest. Heftiger Artilleriebeschuss regnete auf die sie umgebenden Gebäude nieder und tötete und verstümmelte Hunderte von Zivilisten. Marie wurde von einer Rakete getötet, die auch ein Loch in Pauls Oberschenkel riss, das groß genug war, um seine Hand hindurchzustecken. Stark blutend, ohne Nahrung und Wasser und unter unerträglichen Schmerzen ertrug Paul fünf Tage lang heftige Bombardierungen, bevor er in einer waghalsigen Flucht auf einem Motorrad durch einen Tunnel fuhr, durch feindliches Gelände kroch und schließlich eine drei Meter hohe Mauer erklomm.
In Under the Wire zeigt Paul Conroy erstaunlich anschaulich, herzzerreißend dramatisch und mit schwarzem Humor, was es heißt, im 21. Jahrhundert Kriegsreporter zu sein. Jahrhundert zu sein. Es ist die Geschichte zweier mutiger Menschen, die durch den gemeinsamen Zwang, Zeugnis abzulegen, zusammengeführt werden.