Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und eindringliche Erzählung über die Geschichte der Blackfoot, die eine ergreifende Perspektive auf die Vergangenheit des Kontinents bietet. Während es für seine Zugänglichkeit und seine detaillierte Erzählweise gelobt wurde, musste es auch Kritik einstecken, weil es in einigen Aspekten zu kurz und oberflächlich ist.
Vorteile:⬤ Fesselnd und leicht zu lesen
⬤ bietet eine reichhaltige, detaillierte Erzählung über das Leben der Blackfoot
⬤ zugänglich für Leser mit begrenztem Hintergrundwissen
⬤ präsentiert die Blackfoot als Akteure des Wandels in der Geschichte
⬤ informativ und gut geschrieben
⬤ unterhaltsame Erforschung der Beziehungen zwischen First Nations und Euroamerikanern.
Zu kurz und knapp geschrieben; einige Leser empfanden es eher als eine glatte, oberflächliche Zusammenfassung denn als eine eingehende Abhandlung.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Beneath the Backbone of the World: Blackfoot People and the North American Borderlands, 1720-1877
Zwischen 1720 und 1877 kontrollierte das Volk der Schwarzfuß (Niitsitapi) fast zwei Jahrhunderte lang ein riesiges Gebiet in den heutigen Great Plains der USA und Kanadas. Als eine der expansivsten und mächtigsten indigenen Gruppen des Kontinents beherrschten sie die nördlichen Grenzgebiete Nordamerikas.
Die Schwarzfuß-Indianer behielten die Kontrolle über ihr Land, selbst als es zum Schauplatz intensiver Konkurrenz zwischen weißen Pelzhändlern, häufiger Kriege zwischen indigenen Völkern und tiefgreifender ökologischer Veränderungen wurde. In einer Ära gewalttätiger und erschütternder Veränderungen verließen sich die Blackfoot auf die Beherrschung der einzigartigen geografischen Gegebenheiten ihres Heimatlandes, um ihre Lebensweise zu bewahren.
Anhand umfangreicher Archivrecherchen sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Kanada zeigt Ryan Hall zum ersten Mal, wie die Blackfoot ihre Lage im Grenzgebiet nutzten, um eines der lebendigsten und dauerhaftesten indigenen Homelands Nordamerikas zu schaffen. Dieses Buch wirft Licht auf eine Phase der Beziehungen zwischen Ureinwohnern und Siedlern, die in konventionellen Interpretationen der westlichen Geschichte oft ausgeklammert wird, und zeigt, wie die Blackfoot angesichts des kolonialen Wandels bedeutende Macht, Widerstandsfähigkeit und Beharrlichkeit ausübten.