Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Behandlung der Juden in Japan während des Zweiten Weltkriegs und schildert eine komplexe Geschichte relativer Toleranz inmitten der allgemeinen Schrecken des Holocaust. Es untersucht, warum Japan trotz seines Bündnisses mit Nazi-Deutschland Juden nicht weitgehend misshandelte, und hebt die Handlungen von Sugihara Chiune als bemerkenswerte Ausnahme hervor.
Vorteile:Das Buch ist wissenschaftlich fundiert und gut lesbar und bietet überraschende Einblicke in Japans Politik gegenüber den Juden während des Krieges. Es bietet eine nuancierte Sicht auf die Beweggründe japanischer Beamter und hebt hervor, dass es im Vergleich zu anderen Nationen keine nennenswerten antisemitischen Handlungen gab. Die Diskussion über Sugihara ist besonders interessant und wirft ein Licht auf seine Rolle in dieser Zeit.
Nachteile:Der Autor räumt zwar Misshandlungen ein, aber manche Leser könnten die Gesamtdarstellung von Japans Gleichgültigkeit gegenüber Juden als zu nachsichtig oder vereinfachend empfinden. Es besteht auch der Verdacht, dass das Buch Sugihara als „gütige Seele“ darstellt, ohne auf die Komplexität seiner Entscheidungen einzugehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Under the Shadow of the Rising Sun: Japan and the Jews During the Holocaust Era (Lectures from the Broadcast University" of Israel Army Radio)"
Japan gehörte zum Achsenbündnis mit Nazideutschland und dem faschistischen Italien.
Es ignorierte jedoch die wiederholten deutschen Forderungen, den 40.000 Juden, die sich während des Zweiten Weltkriegs unter japanischer Besatzung befanden, Schaden zuzufügen. Dieses Buch versucht eine Antwort auf die Frage zu geben, warum sich die Japaner gegenüber den Juden relativ human verhielten.