Bewertung:

Insgesamt ist „Unter den Vermissten“ ein gut aufgenommenes Buch, das für seine fesselnde Handlung, die glaubwürdigen Charaktere und die durchdachte Erforschung komplexer Themen wie Verlust und Familiendynamik gelobt wird.
Vorteile:Interessante Handlung, glaubwürdige Charaktere, schön geschriebene Prosa und eine fesselnde Geschichte. Das Buch behandelt wichtige Themen mit Anmut und Einsicht, was es unterhaltsam und nachdenklich macht.
Nachteile:Einige Leser könnten es als langsam oder nicht fesselnd empfinden, wenn sie nicht an Familiendynamik oder Mehrgenerationengeschichten interessiert sind.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Among the Missing
Dan „Chip“ Kerr ist gerade in seine Heimatstadt zurückgekehrt, als er feststellt, dass seine alte, quälende Angst ihm gefolgt ist. Dans Bruder, Pfc Dennis Kerr, ist seit 1973 in Vietnam vermisst. Die Familie Kerr lebt in ihrer eigenen Welt, in der sie das Schicksal ihres Sohnes/Bruders mit Angst und Verwirrung verfolgt. Ein Geschwisterteil ist zu einem angstbesetzten Kettenraucher geworden, ein anderes zu einem unermüdlichen Überflieger und schweren Trinker. Das Gefüge der einst so engen Familie hat sich aufgelöst, während sie sich mit dem Unbekannten auseinandersetzen.
Die Not der Familie wird durch den langsamen, aber stetigen Abstieg der Matriarchin in die Unterwelt der Demenz noch verschlimmert, der ihren Mann und ihre Kinder immer tiefer in einen Schmelztiegel des Unglaubens und der Verleugnung zwingt. Selbst freudige Anlässe führen in der Regel zu Konflikten und Aufruhr inmitten der Ungewissheit, die das Verschwinden des Sohnes/Bruders und die Krankheit der Frau/Mutter mit sich bringen.
Die Familie Kerr muss einen Weg finden, mit dem allgegenwärtigen Schmerz der Trennung und des Verlusts umzugehen, damit die Familie nicht noch weiter zersplittert.