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Underground Archaeology: Studies on Human Bones and Artefacts from Ireland's Caves
Bis heute wurden menschliche Knochen und Artefakte, die vor allem zwischen 1870 und 1990 aus irischen Höhlen geborgen wurden, entweder völlig vernachlässigt oder nicht mit modernen Techniken untersucht.
Die 15 hier vorgestellten Expertenbeiträge beleuchten die Nutzung und Wahrnehmung von Höhlen zu verschiedenen Zeiten in der Vergangenheit, vom frühen Mesolithikum bis zum Nachmittelalter. Das Buch beginnt mit osteoarchäologischen Analysen menschlicher Knochen aus 24 Höhlen, die komplexe und vielfältige Bestattungspraktiken und -rituale aufzeigen.
Muschelperlen und Tierzahnanhänger geben Aufschluss über den Status derjenigen, deren Skelettreste in Höhlen beigesetzt wurden. Untersuchungen von Steingeräten, Steinäxten und prähistorischer Keramik verdeutlichen die wechselnde Rolle von Höhlen als Unterschlupf, Wohnstätte, Bestattungsort und rituelle Praktiken während des Mesolithikums, Neolithikums und der Bronzezeit. Eine Untersuchung der spätbronzezeitlichen und eisenzeitlichen Metallarbeiten trägt zu umfassenderen Belegen für Votivgaben an natürlichen Orten in der Landschaft bei.
Mehrere Kapitel befassen sich mit dem Reichtum frühmittelalterlicher und wikingerzeitlicher Aktivitäten, wobei Keramikfunde aus Höhlen an der Nordküste, kirchliche Schreinfragmente von Stätten im Süden sowie wikingerzeitliches Material aus einer wachsenden Zahl von Höhlen berücksichtigt werden. Diese Studien sind von Interesse für Osteoarchäologen, für diejenigen, die sich auf bestimmte archäologische Epochen spezialisiert haben, für Museologen und Artefaktspezialisten, für Höhlenarchäologen und für alle, die sich für die Vergangenheit Irlands interessieren.