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Investigations Into the Trans Self and Moore's Paradox
In diesem Buch wird untersucht, wie das Trans-Phänomen das bestehende Konzept des Selbst und seiner Natur in Frage stellen kann.
Der Auslöser ist das Mooresche Paradoxon: Kann eine trans Person kohärent sagen: "Ich bin ein Mädchen, aber ich glaube das nicht"? Tiefergehend stellen sich drei grundlegende philosophische Fragen von ontologischer, erkenntnistheoretischer und begrifflicher Bedeutung: Welches Selbst versteht, dass das Geburtsgeschlecht "falsch" ist? Woher weiß die trans Person, dass das Geburtsgeschlecht "falsch" ist, und was zählt als Beweis? Und schließlich, wie wirkt sich dies auf das Konzept des Selbst selbst aus? Auf der Suche nach Antworten betrachtet Brakel verschiedene Theorien des Selbst, darunter klassische Darstellungen, moderne Ansichten und von ausgewählten Gender-Theoretikern entwickelte Modelle. Das Buch nimmt dann eine biologische Wendung, indem es zunächst eine evolutionäre Eigenfunktionsanalyse von Geschlecht und Transgender entwickelt und anschließend die Möglichkeit eines neuen ontologischen Phänotyps vorschlägt.
Mit einem Überblick über die neuesten neurowissenschaftlichen Forschungen der letzten 25 Jahre treibt Brakel diese zeitgemäße und wichtige Untersuchung in Richtung Zukunft voran, indem er experimentelle philosophisch-empirische Studien verwendet, die sich an klassischen Gedankenexperimenten über die Natur des Selbst orientieren.