Unterwegs in Trumps Amerika: Eine Reise in das Herz einer gespaltenen Nation

Bewertung:   (4,6 von 5)

Unterwegs in Trumps Amerika: Eine Reise in das Herz einer gespaltenen Nation (Daniel Allott)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Daniel Allotts Buch bietet eine tiefgreifende, nuancierte Erkundung der Gemeinschaften, die Donald Trump bei der Wahl 2016 unterstützt haben, und hebt die Stimmen und Anliegen derjenigen hervor, die von den Mainstream-Medien oft ignoriert werden. Der Autor betont, wie wichtig es ist, diesen Gemeinschaften zuzuhören, und stellt die Komplexität ihrer Ansichten ohne offenkundige Voreingenommenheit dar, um das Verständnis über politische Gräben hinweg zu fördern.

Vorteile:

Das Buch wird für seine gründliche Recherche, seine Fairness und seine ausgewogene Darstellung der verschiedenen Perspektiven aus den unterschiedlichen Gemeinschaften gelobt. Allotts Ansatz, sich in das Leben der Menschen, die er interviewt hat, hineinzuversetzen, verleiht dem Buch mehr Tiefe, während seine Einblicke in Stammesdenken und die Auswirkungen von Medienberichten als wertvoll erachtet werden. Viele Leser fanden die Diskussionen über wichtige Themen wie die Opioid-Krise und die Auswirkungen von NAFTA besonders beeindruckend.

Nachteile:

In einigen Rezensionen wird bemängelt, dass Allott zwar um Neutralität bemüht ist, dies aber gelegentlich nicht gelingt, so dass der Eindruck falscher Gleichwertigkeit bei der Darstellung politischer Seiten entsteht. Außerdem könnten bestimmte Analysen im Buch die Authentizität der Interviews beeinträchtigen. Kleinere sachliche Fehler in den Schlussfolgerungen wurden ebenfalls als Schwachpunkte genannt.

(basierend auf 9 Leserbewertungen)

Originaltitel:

On the Road in Trump's America: A Journey Into the Heart of a Divided Nation

Inhalt des Buches:

Ein wesentlicher Teil der Verantwortung eines Journalisten besteht darin, zuzuhören, zu beobachten, gute Fragen zu stellen und dann noch mehr zuzuhören. Zu lange haben zu wenige Journalisten diese Verantwortung ernst genommen. Dies gilt insbesondere für die Ära Trump. Die meisten politischen Journalisten haben Donald Trumps Aufstieg nicht vorhergesehen, weil sie völlig unfähig sind, seine Anziehungskraft zu verstehen. Von Anfang an behandelten sie Trumpismus als eine Pathologie. Sie taten seine Wähler als von Bigotterie, Ignoranz und Angst geleitet ab. Das hat natürlich zu einer verzerrten Berichterstattung geführt. Das Schlimmste aber ist, dass niemand etwas gelernt zu haben scheint. Das Fehlverhalten der Medien, das den Präsidentschaftswahlkampf 2016 kennzeichnete, hat sich während Trumps Präsidentschaft wohl noch verschlimmert. Die meisten Medien sind nach wie vor nicht willens oder in der Lage, die Menschen und Orte zu verstehen und objektiv über sie zu berichten, die Trump ins Weiße Haus gebracht haben. Wenn sich Reporter in "Trumps Amerika" wagen, springen sie in der Regel nur für ein paar Stunden ab, um nach Beweisen zu suchen, die ihre vorformulierten Erzählungen bestätigen. Daniel Allott beschloss, einen anderen Ansatz zu wählen. Im Frühjahr 2017 verließ er seine Stelle bei einem politischen Magazin in Washington, D. C., und begann, aus dem ganzen Land zu berichten. Er verbrachte einen Großteil der folgenden drei Jahre damit, in neun Bezirken zu leben und aus diesen zu berichten, die für das Verständnis der Wahl 2016 entscheidend waren.

Sie werden ebenso entscheidend dafür sein, wer 2020 gewinnen wird. Dieses Buch ist nicht nur eine Studie über die Trump-Wähler. Allott hat mit so vielen Menschen wie möglich gesprochen, unabhängig von ihrer politischen Einstellung.

Landwirte und Professoren.

Kongressabgeordnete und Obdachlose.

Flüchtlinge und Drogenabhängige.

Studenten und Ruheständler.

Progressive, Konservative und Menschen ohne erkennbare oder einheitliche politische Ideologie. Seine einzige Vorliebe galt den "Wechselwählern" - Menschen, die 2016 für eine Sache gestimmt haben und ihre Meinung vor der Wahl 2020 geändert haben. Allott stellte fest, dass diese Wähler in Trumps Amerika wie eine vom Aussterben bedrohte Spezies sind. Allotts Ziel war es nicht nur, herauszufinden, warum die Menschen 2016 so gewählt hatten, wie sie es taten, oder vorherzusagen, wie sie 2020 wählen würden. Es ging auch darum, aufzuzeichnen, wie sich ihr Leben und ihre Lebensumstände im Laufe von Trumps erster Amtszeit verändert haben und wie sich die Werte und Prioritäten, die ihren politischen Ansichten zugrunde liegen, verändert haben könnten. Die Berichte werden vorgefasste Meinungen darüber in Frage stellen, wer die Menschen an diesen Orten sind, was sie zu ihren Entscheidungen bewegt und was ihr Leben ausmacht.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781645720188
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:372

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