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Imperfect Victims: Criminalized Survivors and the Promise of Abolition Feminism Volume 8
Ein tiefgreifendes, zwingendes Argument für den Abschaffungsfeminismus - um kriminalisierte Überlebende geschlechtsspezifischer Gewalt zu schützen, müssen wir das Strafvollzugssystem auflösen.
Seit den 1970er Jahren haben sich Befürworterinnen und Befürworter der Gewaltbekämpfung dafür eingesetzt, dass das Rechtssystem stärker auf geschlechtsspezifische Gewalt reagiert. Doch das verstärkte Eingreifen des Staates in Fällen von Gewalt in Paarbeziehungen, Vergewaltigung, sexueller Nötigung und Menschenhandel hat zur Verhaftung, strafrechtlichen Verfolgung, Verurteilung und Inhaftierung von Opfern geführt, insbesondere von farbigen Frauen sowie von transsexuellen und geschlechtsuntypischen Menschen. Imperfect Victims argumentiert, dass nur die Abschaffung des Systems dieser Bestrafung ein Ende setzen kann.
Indem sie die Stimmen von Überlebenden, einschließlich ihrer eigenen Klientinnen, verstärkt, führt die abolitionistische Rechtsprofessorin Leigh Goodmark die Leserinnen und Leser geschickt auf eine schrittweise Reise durch die Kriminalisierung des Überlebens. Der Abolitionsfeminismus offenbart die Möglichkeit einer gerechten Welt jenseits des Strafvollzugs, der grundsätzlich nicht in der Lage ist, auf Schaden zu reagieren, geschweige denn ihn zu beheben. Wie Imperfect Victims zeigt, ist der Abolition-Feminismus die einzige Politik und Praxis, die den unbeschreiblichen Schaden rückgängig machen kann, der den Überlebenden durch das System zugefügt wird, das sie angeblich schützen soll.