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Irresistible Beauty: Beholding Triune Glory in the Face of Jesus Christ
Was hat Schönheit mit systematischer Theologie zu tun? In dieser neuen Monographie geht Samuel G. Parkison dieser Frage nach, indem er die Beziehung zwischen der göttlichen Schönheit Christi und der Regeneration und dem Glauben untersucht. Aufbauend auf neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen über (a) die theologische Aufarbeitung der christlichen Tradition und (b) die protestantischen Entwicklungen in der theologischen Ästhetik befasst sich dieses Projekt mit der ästhetischen Dimension der Soteriologie. Während viele heute Schönheit als reine Geschmackssache betrachten und leichtfertig davon ausgehen, dass "Schönheit im Auge des Betrachters liegt", drängt Parkison vehement in die entgegengesetzte Richtung, indem er Schönheit durch die Anerkennung ihres objektiven Wertes würdigt - ein Merkmal der Ästhetik, das seit der so genannten Aufklärung und der anschließenden "Hässlichkeit der Kultur" (wie Sir Roger Scruton es formulierte) in Bedrängnis geraten ist.
In diesem doxologisch geprägten, dogmatisch aufgeladenen Werk greift Parkison auf eine Vielzahl von Disziplinen zurück, um die Schönheit Christi und ihre Bedeutung für die christliche Theologie aufzuzeigen. Unwiderstehliche Schönheit ist das Werk eines synthetischen Generalisten. Es ist kein Werk der Exegese im engeren Sinne, auch wenn es sich fest auf exegetische Erkenntnisse stützen wird. Es ist kein rein biblisch-theologisches Werk, obwohl es biblisch-theologisch sein wird. Es ist kein rein historisch-theologisches Werk, auch wenn es sich mit der theologischen Aufarbeitung der Kirchengeschichte befassen wird. Es ist kein rein philosophisches Werk, auch wenn es, getrieben von der Liebe zur Weisheit, unabdingbar philosophisch sein wird. Es handelt sich also um ein systematisch-theologisches Werk im vollen Sinne des Wortes, das von diesen Disziplinen informiert und geprägt ist und das die Ausübung dieser Disziplinen informiert und prägt.
Unwiderstehliche Schönheit wird sicher Leser anregen, die sich für ein breites Spektrum von Themen interessieren: Philosophie der Schönheit, Metaphysik, klassischer christlicher Theismus, biblische Theologie und eine protestantisch-reformierte Soteriologie werden in diesem dichten theologischen Werk behandelt. Parkison unterhält sich auch mit einigen der größten Geister der christlichen Geschichte (z. B. Athanasius, Hilary von Poitiers, Gregor von Nazianzus, Gregor von Nyssa, Basilius der Große, Anselm, Thomas von Aquin, Francis Turretin, John Owen, Jonathan Edwards, Herman Bavinck, Hans Urs von Balthasaar), was Unwiderstehliche Schönheit zu einem anregenden Werk für viele Leser macht.