Bewertung:

Das Buch ist eine eindringliche Auseinandersetzung mit der akademischen Freiheit, der Behandlung von Randgruppen und der Kontroverse um die Entlassung des Autors von der University of Illinois aufgrund seiner kritischen Haltung zu Israel. Es verbindet persönliche Erzählungen mit umfassenderer Kulturkritik und beleuchtet die Überschneidung von Politik, Wissenschaft und den Kämpfen kolonisierter Völker, insbesondere der Palästinenser und der amerikanischen Ureinwohner.
Vorteile:Viele Leser lobten das Buch für seinen brillanten Schreibstil, den zum Nachdenken anregenden Inhalt und die Fähigkeit des Autors, komplexe Ideen in eine verständliche Sprache zu fassen. Die Integration von Humor und aufschlussreichen persönlichen Erzählungen wurde besonders geschätzt, ebenso wie die Relevanz des Buches für aktuelle Fragen der akademischen Freiheit und Zensur.
Nachteile:Kritiker des Buches bezeichneten es als voreingenommen und eigennützig und argumentierten, dass es ein Narrativ aufrechterhält, das externe Kräfte für die beruflichen Probleme des Autors verantwortlich macht. Einige waren der Meinung, dass es dem Buch an wissenschaftlicher Strenge mangelt, und verwiesen auf unzureichende Quellenangaben und eine allzu negative Darstellung gegnerischer Standpunkte.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Uncivil Rites: Palestine and the Limits of Academic Freedom
Im Sommer 2014 wurde die Ernennung des renommierten Professors für Indianerstudien, Steven Salaita, durch das Kuratorium der Universität von Illinois in Urbana-Champaign widerrufen. Salaita wurde als Reaktion auf seine öffentlichen Tweets entlassen, in denen er den Angriff der israelischen Regierung auf den Gazastreifen im Sommer kritisierte.
Die Entlassung Salaitas löste einen großen öffentlichen Aufschrei aus: Tausende forderten seine Wiedereinstellung, und mehr als fünftausend Wissenschaftler verpflichteten sich zum Boykott der UIUC. Sein Fall wirft wichtige Fragen zur akademischen Freiheit, zur Redefreiheit auf dem Campus und zur Bewegung für Gerechtigkeit in Palästina auf.
In diesem Buch verbindet Salaita persönliche Reflexion und politische Kritik, um ein neues Licht auf seine umstrittene Kündigung zu werfen. Er verortet seinen Fall an der Schnittstelle wichtiger Themen, die sowohl die Hochschulbildung als auch den Aktivismus für soziale Gerechtigkeit betreffen.".