
Urban Revolutions: Urbanisation and (Neo-)Colonialism in Transatlantic Context
Was haben die Kämpfe um Pipelines in Kanada, Wohnsiedlungen in Frankreich und Barackensiedlungen auf Martinique gemeinsam? In Urban Revolutions zeigt Stefan Kipfer, wie diese Kämpfe uns zwingen, die (neo-)kolonialen Aspekte der kapitalistischen Urbanisierung vergleichend und historisch nuanciert zu verstehen.
Dabei zeigt er, dass die Stadtforschung ein reiches, wenn auch uneinheitliches Terrain bieten kann, auf dem sich die Beziehung zwischen marxistischen und antikolonialen intellektuellen Traditionen entwickeln lässt. Nach einem ausführlichen Dialog zwischen Henri Lefebvre und Frantz Fanon befasst sich Kipfer mit der kreolischen Literatur auf den französischen Antillen, dem indigenen Radikalismus in Nordamerika und dem politischen Antirassismus auf dem französischen Festland.