
Utopian Imagination and Eighteenth Century Fiction
Die utopische Literatur war im achtzehnten Jahrhundert ein besonders reiches und wichtiges Genre. In dieser Zeit trat ein relativ neues Phänomen auf: die Verschmelzung des utopischen Schreibens mit anderen fiktionalen Gattungen, wie dem zunehmend dominierenden Roman.
Während jedoch den Utopien der frühen Neuzeit sowie des 19. und 20. Jahrhunderts viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde, ist das 18.
Jahrhundert weitgehend vernachlässigt worden. Utopian Imagination and Eighteenth Century Fiction verbindet diese beiden Hauptinteressengebiete, interpretiert einige der faszinierendsten und innovativsten Fiktionen dieser Zeit und verortet sie in einer kontinuierlichen Tradition utopischen Schreibens, die sich über die Renaissance bis in die Antike zurück erstreckt.
Das Buch beginnt mit einem Überblick über die in utopischen Schriften immer wiederkehrenden Themen - Machtstrukturen im Staat, Geld, Nahrung, Sex, die Rolle der Frau, Geburt, Erziehung und Tod - und bringt kanonische Texte des 18. Jahrhunderts, die starke utopische Elemente enthalten, wie Robinson Crusoe, Gullivers Reisen und Rasselas, mit weniger bekannten Werken zusammen, um die Neubearbeitung dieser Themen in einem neuen Kontext zu untersuchen. Die unbekannten Texte, darunter auch Gaudentio di Lucca, werden ausführlich beschrieben, um den Schülern einen Überblick über das relevante Material in einem breiten Bereich zu geben.
Ein Abschnitt ist speziell den schreibenden Frauen gewidmet, einem Bereich, der in den Mittelpunkt des Interesses gerückt ist. Die Mischung der Texte bietet einen nützlichen Querverweis für Studenten, die das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln angehen, und die umfassende Bibliographie ist ein wertvolles Hilfsmittel für diejenigen mit allgemeinen oder spezifischen Interessen.