
Utopian Universities: A Global History of the New Campuses of the 1960s
In einem bemerkenswerten Jahrzehnt der öffentlichen Investitionen in die Hochschulbildung wurden zwischen 1961 und 1970 weltweit etwa 200 neue Universitätsstandorte gegründet. Dieser Band bietet eine vergleichende und verbindende globale Geschichte dieser Einrichtungen und zeigt, wie ihre Gründung, ihr intellektueller Output und ihre pädagogischen Experimente die soziale und kulturelle Topographie der langen 1960er Jahre beleuchten.
Mit einer beeindruckenden geografischen Abdeckung - anhand von Fallstudien aus Europa, Amerika, Afrika und Asien - untersucht das Buch, wie diese Universitäten akademische Disziplinen beeinflusst und neue Formen der Lehre, der architektonischen Gestaltung und der studentischen Erfahrung entwickelt haben. Von der Bildungsreform in Westdeutschland bis zur Gründung neuer Institutionen mit fortschrittlichen, interdisziplinären Lehrplänen im Commonwealth zeigen die aufschlussreichen Fallstudien dieses Bandes, wie diese Universitäten ein gemeinsames Ziel verfolgten: die Verkörperung „utopischer“ Ideale des Lebens, Lernens und Regierens.
In einer Zeit, in der die Rolle der Hochschulbildung heftig diskutiert wird, ist Utopian Universities ein zeitgemäßer und wohlüberlegter Beitrag, der eine weitreichende historische Dimension zu den Problemen der Gegenwart bietet.