Bewertung:

Das Buch „Vaterfigur“ von Jordan Shapiro wird von den Lesern unterschiedlich bewertet. Viele schätzen die moderne Sichtweise auf die Vaterschaft und heben die Bestätigung für Mütter und den pädagogischen Ansatz für Väter in Bezug auf Gleichberechtigung und Feminismus hervor. Einige finden das Buch jedoch zu akademisch und es fehlt ihm an praktischen Ratschlägen, so dass es für Väter im Alltag weniger nachvollziehbar ist. Insgesamt wird das Buch für seine Tiefe und seinen Einblick gelobt, aber für seine Zugänglichkeit und Anwendbarkeit im Erziehungsalltag kritisiert.
Vorteile:⬤ Validiert die Gefühle und Erfahrungen von Müttern und bietet Einsichten für Väter.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die moderne Vaterschaft und die Gleichstellung der Geschlechter.
⬤ Enthält gut recherchierte Argumente und akademische Strenge, was es intellektuell anregend macht.
⬤ Bietet eine erfrischende Abwechslung zu den typischen leichtfüßigen Elternbüchern.
⬤ Inspiriert die Leser zu persönlichem Wachstum und Selbstreflexion, insbesondere Männer.
⬤ Die dichte akademische Sprache macht es für manche Leser weniger zugänglich.
⬤ Es fehlt an praktischen, nachvollziehbaren Ratschlägen für den Alltag von Vätern.
⬤ Einige Leser fühlten sich durch den akademischen Ton entfremdet und fanden ihn abschreckend.
⬤ Die Kritik an traditionellen Erziehungsvorstellungen deckt sich möglicherweise nicht mit modernen Erziehungserfahrungen.
⬤ Kann für diejenigen, die eine einfache Erziehungsanleitung suchen, überwältigend oder irrelevant sein.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Father Figure: How to Be a Feminist Dad
Eine nachdenkliche und längst überfällige Erforschung von Vaterschaft und Männlichkeit im 21. Jahrhundert, die „neu definiert, was es bedeutet, ein guter Vater zu sein“ (Adam Grant).
Es gibt Hunderte von Büchern über Elternschaft, und das aus gutem Grund - Eltern zu werden ist beängstigend, schwierig und verändert das Leben. Aber wenn es um Bücher über die Identität von Eltern geht, geht es in fast allen Büchern darum, wie es ist, eine Mutter zu sein, und nicht darum, wie es ist, Kinder großzuziehen.
Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen aus Soziologie, Ökonomie, Philosophie, Gender Studies und den eigenen Erfahrungen der Autorin versucht Father Figure, diese Lücke zu schließen. Es ist eine Erkundung der Psychologie der Vaterschaft aus einer archetypischen Perspektive sowie eine Kulturgeschichte, die vertraute Annahmen über die Ursprünge der so genannten traditionellen Elternrollen in Frage stellt. Welche Paradoxien und Widersprüche stecken in unserem gängigen Verständnis von Vätern? Ist es vielleicht an der Zeit, einige Aspekte der Vaterschaft neu zu überdenken?
Die Geschlechternormen verändern sich, und alte Wirtschaftsmodelle geraten ins Wanken. Infolgedessen befinden sich Elternschaft und Familienleben in einem existenziellen Wandel. Und doch sind die Erzählungen und Bilder von Vätern, die uns zur Verfügung stehen, für diesen Wandel völlig ungeeignet. Viktorianische und industriezeitliche Tropen über Väter dominieren nicht nur die Medien, sondern prägen auch die Lebenserfahrung der meisten Menschen. Father Figure bietet eine dringend benötigte Aktualisierung unseres kollektiven Verständnisses von Vaterschaft - und von Männlichkeit im Allgemeinen. Es zeigt Vätern, wie sie die Freuden des Vaterseins genießen können, während es ihnen ein Bild von Männlichkeit für die moderne Welt vermittelt.