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Veganism: Politics, Practice, and Theory
Woran glauben Veganer genau? Warum ist der Veganismus zu einer so kritischen und kritisierten sozialen Bewegung geworden, und wie korrespondiert der Veganismus mit breiteren Debatten über Nachhaltigkeit, Tierstudien und die Medien? Eva Haifa Giraud bietet einen leicht zugänglichen Zugang zu den Debatten rund um die vegane Politik, die sich in allgemeinere Fragen des Lebensmittelaktivismus und der sozialen Gerechtigkeit einfügen.
Giraud setzt sich sowohl mit den Argumenten für den Veganismus als auch mit der Kritik an der veganen Politik auseinander. Sie hinterfragt Debatten und Themen, die für Gespräche über Veganismus von zentraler Bedeutung sind, darunter Identität, intersektionale Politik und Aktivismus, mit Forschungsergebnissen aus der literarischen Tierforschung, der Tiergeographie, dem Ökofeminismus, dem Posthumanismus, der kritischen Ethnie und dem neuen Materialismus.
Giraud liefert einen originellen theoretischen Beitrag zu diesen oft angespannten Debatten und argumentiert, dass Veganismus ein radikales politisches Potenzial besitzt, um „mehr als eine Diät“ zu sein, indem er alltägliche Normen und Annahmen über die Beziehung zwischen Mensch und Tier aufbricht. Anhand einer Reihe von Beispielen, von Rezeptbüchern mit Punk-Ästhetik bis hin zu Social-Media-Kampagnen, zeigt Giraud, wie das radikale Potenzial des Veganismus durch seine Kommerzialisierung verkompliziert wird, und erläutert neue konzeptionelle Rahmenbedingungen für die Wiedergewinnung des Veganismus als radikale soziale Bewegung.