Bewertung:

Insgesamt gilt „Venus im Pelz“ von Leopold von Sacher-Masoch als eine zutiefst emotionale und aufschlussreiche Erforschung von Masochismus und komplexen Beziehungen, eingebettet in eine poetische und fesselnde Erzählung. Das Buch findet bei vielen Lesern wegen seiner tiefgründigen Themen Anklang, auch wenn manche finden, dass es an moderner Intensität und Ausdruckskraft mangelt.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen die emotionale Tiefe des Buches, den poetischen Schreibstil und die Auseinandersetzung mit Themen wie Liebe, Unterwerfung und die menschliche Psyche. Viele beschreiben es als wunderschön geschrieben, fesselnd und als ein bedeutendes historisches Werk im Bereich der Erotik.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser finden das Buch veraltet und im Vergleich zu modernen Werken weniger eindrucksvoll. Das Tempo, die Ausführlichkeit und die Druckqualität bestimmter Ausgaben werden kritisiert. Es wird auch der Wunsch nach einer expliziteren Darstellung von Leiden und emotionaler Tiefe geäußert.
(basierend auf 72 Leserbewertungen)
Venus in Furs
Diese Novelle wurde erstmals 1870 veröffentlicht und ist seitdem das bekannteste Werk von Sacher-Masoch. Der österreichische Autor hat sich eine epische Reihe mit dem Titel „Das Vermächtnis des Kain“ ausgedacht, und „Venus im Pelz“ ist der berühmteste Teil des ersten Bandes geworden.
Die verschachtelte Erzählung beginnt mit einem namenlosen Erzähler, der davon träumt, mit der Göttin Venus über die Liebe zu sprechen, während sie Pelze trägt. Als er diese Träume seinem Freund Severin, einem jungen galaktischen Adligen, anvertraut, erhält er ein Manuskript zu lesen, das das schreckliche Geheimnis von Severin enthüllt. Im Laufe der Geschichte wird Severins Wunsch nach einer rücksichtslosen Frau, die er lieben kann, von Wanda verkörpert, einer schönen und wohlhabenden Witwe, die Severins dunkelste Wünsche erfüllt.
Sie ist jedoch so geschickt im Beherrschen, dass Severin schon bald nicht mehr in der Lage ist, den Klauen seiner grausamen Geliebten und ihren erniedrigenden Plänen zu entkommen. Wenn sich in diesem subtilen, erotischen Klassiker Realität und Fantasie vermischen, ist das Ergebnis die ursprüngliche Definition und eine meisterhafte Bestätigung der sexuellen Neigung zum Masochismus, die nun den Beinamen Sacher-Masoch trägt.