
Verbal Art and Systemic Functional Linguistics
Der Band gibt einen Überblick über die Dialektik von Theorie und Praxis, mit der sich die Systemische Funktionslinguistik als anwendbare Linguistik mit Bezug auf die Theorie der Verbalkunst positioniert. Er skizziert in knapper Form die Geschichte der linguistischen Literaturwissenschaft tout court sowie die Wurzeln der spezifisch systemisch funktionalen linguistischen Ansätze.
Es liefert eine detaillierte theoretische Beschreibung der Entstehung der Systemischen Funktionalen Stilistik und insbesondere der Gesamtarchitektur der Systemischen Sozio-Semantischen Stilistik, dem zentralen deskriptiv-analytischen Modell von Ruqaiya Hasan. Anschließend werden in diesem Buch anhand der Analyse des Gedichts "Bei Hennef" von D. H.
Lawrence die Korrespondenzen zwischen Hasans Rahmen und dem, was Jakobson als empirischen linguistischen Beweis für seine "poetische Funktion", den grammatischen Parallelismus, theoretisiert hat, sowie mit dem, was er als "durchdringenden Parallelismus" bezeichnet, beschrieben und illustriert. Der Beitrag befasst sich mit dem Unterrichten der Sprache in der Literatur mit den Instrumenten der Systemischen Funktionalen Linguistik/Systemischen Sozio-Semantischen Stilistik und bietet eine Fallstudie über die Erfahrungen bei der Anleitung von Studenten zu diesem "besonderen" Registerbewusstsein in einem EFL-Studiengang in Bologna, Italien.
Mit dem Ziel, einen möglichst umfassenden Überblick über die Studien zur Systemischen Funktionalstilistik zu geben, gibt dieser Band auch einen Überblick über die stilistische Forschung, die mit multimodalen/multisemiotischen, Korpus- und Übersetzungsansätzen verbunden ist, und erörtert einige der zahlreichen theoretischen Fragen, die damit verbunden sind. Mit besonderem Augenmerk auf Hasans stilistisches Vermächtnis schließt das Buch mit einer Diskussion über die zukünftigen Richtungen, die die Systemische Funktionale Stilistik einschlagen könnte.