
Connect and Divide: The Practice Turn in Media Studies
Medien sind eine Art Torwächter, der unterschiedliche Einheiten miteinander verbindet und sie gleichzeitig voneinander abschirmt.
Wenn wir von Medien sprechen, beziehen wir uns oft auf diese Entitäten selbst - auf Personen, Organisationen, Artefakte, Signale und Inschriften - und meinen damit Regisseure, Künstler, Zeitungen, Filme, iPhones, Papier, Tinte, Noten, Beats, Farbe und Schallwellen. Doch das Wesen der Medien selbst scheint in der Mitte oder im Dazwischen zu liegen, und ihr Ort und ihre Wirkung sind schwer zu bestimmen.
Dieser neue Sammelband nimmt eine Bestandsaufnahme unseres empirischen und historischen Verständnisses der zweiseitigen Natur der Medien vor und verfolgt die jüngste Hinwendung der Medienwissenschaft zur Untersuchung der Praxis selbst. Connect and Divide ist eine einzigartige Erörterung der Überschneidung von Medientheorie und Praxistheorie und untersucht, wie die Verteilung von Wissen, Arbeit und Macht in dem verborgen sein kann, was an den Medien unauffindbar bleibt, und wirft ein wichtiges Licht auf die sozialen Implikationen der Medientheorie heute.