
Covert Patterns of Modality
Diese typologische Übersicht vergleicht, inwieweit verschiedene Sprachen über Mittel verfügen, um Modalität (Möglichkeit, Notwendigkeit) ohne lexikalische und direkte flektierende Mittel auszudrücken.
Die Kriterienmuster stammen aus einer Vielzahl von Sprachen wie dem Deutschen, Englischen, Chinesischen, Französischen, Skandinavischen, Italienischen, Rumänischen, Russischen, Polnischen und Gotischen sowie dem Althochdeutschen. Sie umfassen hauptsächlich die Auxiliare HAVE und BE, zusammen mit einer infinitiven Einbettung eines Vollverbs in Verbindung mit der infinitiven Präposition TO oder anderen aspektuellen Mitteln.
Es wird gezeigt, dass das, was in den germanischen Sprachen und den indoeuropäischen Sprachen im weiteren Sinne als typische verdeckte Modalausdrücke erscheint, in den nicht-indoeuropäischen Sprachen nicht als ein wiederkehrendes Muster angesehen werden kann. Dennoch gibt es wiederkehrende und plausible Formen, die Verallgemeinerungen zulassen.