Verbot von Büchern im Amerika des 21. Jahrhunderts

Bewertung:   (4,3 von 5)

Verbot von Büchern im Amerika des 21. Jahrhunderts (Knox Emily J. M.)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Book Banning in 21st-Century America“ von Dr. Knox bietet eine gründliche Untersuchung der Beweggründe für das Verbot von Büchern und betont die Bedeutung der geistigen Freiheit und die Gefahren der Zensur. Anhand von Interviews mit Personen, die sich gegen das Vorhandensein bestimmter Bücher in Bibliotheken wehren, untersucht der Autor die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Gesellschaft und die Freiheit des Einzelnen beim Zugang zu Wissen. Das Buch ist klar und verständlich geschrieben, so dass es sowohl für Wissenschaftler als auch für die breite Öffentlichkeit geeignet ist.

Vorteile:

Klarer, fairer und prägnanter Schreibstil.
Bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der Beweggründe für das Verbot von Büchern.
Regt zum Nachdenken über geistige Freiheit und Zensur an.
Nützlich sowohl für Wissenschaftler als auch für die breite Öffentlichkeit.
Basiert auf gründlichen Recherchen und Originalergebnissen.

Nachteile:

Der Anhang enthält abgeschnittene Seiten, die das Lesen einiger Inhalte erschweren.
Einige Leser könnten die Thematik als beunruhigend oder kontrovers empfinden.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Book Banning in 21st-Century America

Inhalt des Buches:

Anträge auf Entfernung, Verlegung und Einschränkung von Büchern - auch bekannt als Anfechtungen - kommen in den Vereinigten Staaten mit einiger Häufigkeit vor. Book Banning in 21st-Century American Libraries (Buchverbot in amerikanischen Bibliotheken des 21.

Jahrhunderts), das auf dreizehn aktuellen Fällen von Buchanfechtungen in Schulen und öffentlichen Bibliotheken in den USA basiert, argumentiert, dass das Verständnis zeitgenössischer Lesepraktiken, insbesondere von Interpretationsstrategien, entscheidend ist, um zu verstehen, warum Menschen versuchen, Bücher in Schulen und öffentlichen Bibliotheken zu zensieren. Die bisherige Forschung zum Thema Zensur konzentriert sich in der Regel auf rechtliche Rahmenbedingungen, die sich auf Fälle vor dem Obersten Gerichtshof, historische Fallstudien und Bibliografien von Texten, die entfernt oder ausgelagert werden sollen, konzentrieren, und befasst sich häufig mit der Frage, wie die Zensur erfolgt. Das aktuelle Projekt hingegen konzentriert sich auf die Gründe für die Zensur und geht davon aus, dass viele Zensurmaßnahmen und -praktiken, wie z.

B.

das Anfechten von Büchern, eng damit zusammenhängen, wie man die Praxis des Lesens und ihre Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung und das Verhalten versteht. Es wird erörtert, dass Lesen eine soziale Praxis ist, die sich im Laufe der Zeit verändert hat und verschiedene physische Modalitäten und Interpretationsstrategien umfasst.

Um zu verstehen, warum Menschen Bücher anfechten, wird ein Modell vorgestellt, wie die Praxis des Lesens von Anfechtern verstanden wird, einschließlich dessen, was es bedeutet, einen Text zu lesen, und insbesondere, wie man die Vorstellung von "angemessenem" Lesematerial konstruiert. Das Buch stützt sich auf drei verschiedene Arten von Quellen. Die erste besteht aus Dokumenten, einschließlich Anträgen auf erneute Prüfung und Briefen, die im Zuge von Anfechtungsfällen auf der Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes bei den Verwaltungsbehörden eingereicht wurden.

Die zweite Datenquelle sind Aufzeichnungen von öffentlichen Anhörungen zu Buchanfechtungen. Die dritte Datenquelle schließlich sind Interviews mit den Anfechtungsgegnern selbst. Das Buch bietet ein Modell der Lesepraktiken von Anfechtungsgegnern.

Es zeigt, dass die Anfechtungsgegner besonders von einer wortwörtlichen "Common Sense"-Orientierung an Texten beeinflusst sind, die wenig Raum für polysemische Interpretationen (mehrere Bedeutungen eines Textes) lässt. Das heißt, die Bedeutung von Texten ist immer eindeutig, und es gibt nur einen Weg der Interpretation.

Diese Interpretationsstrategie des gesunden Menschenverstands geht einher mit dem, was Cathy Davidson als "undisziplinierte Vorstellungskraft" bezeichnet, bei der der Leser nicht in der Lage ist, eine Distanz zwischen den Ereignissen in einem Text und seiner eigenen Reaktion zu wahren. Diese Lesepraktiken erweitern unser Verständnis dafür, warum Menschen versuchen, Bücher in öffentlichen Einrichtungen zu zensieren.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781442231672
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2015
Seitenzahl:186

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)