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Forbidden Knowledge: Things We Should Not Know
In diesem Buch untersucht der renommierte Philosoph Burton Porter das Konzept des "verbotenen Wissens" in Religion, Wissenschaft, Regierung und Psychologie. Vom Baum der Erkenntnis im Garten Eden (verbotene Frucht) über weltverändernde wissenschaftliche Forschung (Kernkraft, Stammzellen, Klonen) bis hin zu belastenden Regierungsgeheimnissen (Abu Ghraib, Spionage im Inland) und traumatischen Erfahrungen, die der Einzelne verdrängen will (sexueller Missbrauch), ist die Menschheit auf Wissen gestoßen, das verborgen und unterdrückt wurde. Wir erleben diese Verweigerung als Verlust von Kontrolle und Respekt und wollen genau wissen, welches Wissen verboten wurde und warum wir keinen Zugang dazu haben. Verbotenes Wissen ist daher für die Allgemeinheit von großem Interesse.
Die grundlegende Frage lautet also: Wann, wenn überhaupt, sollte Wissen verboten werden? Gibt es heilige Bereiche, die der Mensch nicht erforschen soll? Kann die wissenschaftliche Forschung ein Frankenstein-Monster sein, das uns eines Tages schaden wird? Wann sind Regierungsgeheimnisse für die nationale Sicherheit notwendig, und wann hat die Öffentlichkeit ein Recht darauf, sie zu erfahren? Sind zu viele Informationen geheim? Wann verletzen Datenbanken, Lauschangriffe und Überwachung unsere Privatsphäre? Ist Selbsttäuschung gerechtfertigt, wenn die Wahrheit psychologisch beunruhigend wäre? Kurzum: Können wir mehr wissen, als gut für uns ist?
Der Autor vertritt den allgemeinen Standpunkt, dass zu viel Material verboten ist, insbesondere heute, wo Unternehmen und Regierungen immer mehr in die Privatsphäre des Einzelnen eindringen. Eine Grundannahme in einer Demokratie ist, dass wir Vertrauen in die Menschen haben können, daher sollten Informationen nicht verboten werden, es sei denn, es gibt einen wichtigen und zwingenden Grund, sie zurückzuhalten.