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Allies That Count: Junior Partners in Coalition Warfare
Welche Eigenschaften machen einen Verbündeten in einem Koalitionskrieg nützlich, und wann ist ein Verbündeter mehr Mühe als er wert ist? Allies That Count analysiert den Nutzen von Juniorpartnern in Koalitionskriegen und kommt zu überraschenden Ergebnissen.
In diesem Band präsentiert Olivier Schmitt detaillierte Fallstudien zu verschiedenen US-Verbündeten im Golfkrieg, im Kosovo-Feldzug, im Irakkrieg und im Krieg in Afghanistan. Darüber hinaus enthält er eine breitere vergleichende Analyse von 204 Juniorpartnern in verschiedenen Interventionen seit dem Ende des Kalten Krieges.
Diese Analyse schließt eine Lücke in früheren Studien über Koalitionskriege und leistet gleichzeitig einen Beitrag zu politischen Debatten über ein wiederkehrendes Verteidigungsdilemma. Bisherige Arbeiten über Koalitionskriege haben sich darauf konzentriert zu erklären, wie Koalitionen gebildet werden, aber der Frage ihrer Effektivität wurde wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Gleichzeitig wurde in den politischen Debatten die Frage der Juniorpartner in multinationalen Militäroperationen als Kompromiss zwischen der Legitimität, die angeblich durch eine große Zahl von Koalitionsstaaten gewonnen wird, und der Verringerung der militärischen Effektivität, die mit den inhärenten Schwierigkeiten der Koalitionskriegsführung verbunden ist, formuliert.
Schmitt bestimmt, welche politischen und militärischen Variablen eher einen Nutzen schaffen, und er stellt die konventionelle Weisheit über den vermeintlichen Nutzen einer möglichst großen Anzahl von Staaten in einer Koalition in Frage. Allies That Count wird für Studenten und Wissenschaftler der Sicherheitsforschung und der internationalen Beziehungen sowie für militärische Praktiker und politische Entscheidungsträger von Interesse sein.