Bewertung:

Das Buch „Alliierte und Rivalen“ untersucht die Zusammenarbeit und Rivalität zwischen den USA und Deutschland im Kontext der Hochschulbildung und der geistigen Entwicklung. Der Autor präsentiert eine historische Perspektive, wie diese Beziehung Bildungseinrichtungen und gesellschaftliche Veränderungen geprägt hat.
Vorteile:Das Buch bietet einzigartige Perspektiven auf die miteinander verflochtene Geschichte der USA und Deutschlands im Bereich der Hochschulbildung und der intellektuellen Entwicklung. Es beleuchtet die Entwicklung der Hochschuleinrichtungen und den fruchtbaren Austausch von Ideen und Talenten zwischen den beiden Nationen. Die Einblicke in den historischen Kontext sind wertvoll für das Verständnis heutiger Bildungsfragen.
Nachteile:In der Rezension werden keine spezifischen Nachteile oder Kritikpunkte des Buches erwähnt, was auf eine allgemein positive Aufnahme schließen lässt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Allies and Rivals: German-American Exchange and the Rise of the Modern Research University
Die erste Geschichte des Aufstiegs der amerikanischen Hochschulbildung, erzählt durch die Brille des deutsch-amerikanischen Austauschs.
Im neunzehnten Jahrhundert reisten fast zehntausend Amerikaner nach Deutschland, um an Universitäten zu studieren, die für ihre Forschung und Lehre bekannt waren. In der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts waren die amerikanischen Einrichtungen weltweit führend. Wie wurde Amerika zum Exzellenzzentrum der Hochschulbildung? Und was sagt diese Geschichte darüber aus, wer im einundzwanzigsten Jahrhundert die Führung übernehmen wird?
Allies and Rivals ist die erste Geschichte des Aufstiegs der amerikanischen Hochschulbildung, die durch die Brille des deutsch-amerikanischen Austauschs betrachtet wird. In einer Reihe fesselnder Porträts von Persönlichkeiten wie Wilhelm von Humboldt, Martha Carey Thomas und W. E. B. Du Bois zeigt Emily J. Levine, wie akademische Innovatoren auf beiden Seiten des Atlantiks miteinander konkurrierten und zusammenarbeiteten, um die Forschungsuniversität zu gestalten. Selbst als die Nationen mit Hilfe der Wissenschaft die Weltherrschaft anstrebten, behielten die Universitäten Werte jenseits von Politik und Wirtschaft bei. Offene Grenzen ermöglichten es den Amerikanern, das englische College und den deutschen Doktortitel zu vereinen, um die moderne Forschungsuniversität zu schaffen, eine Mischform, die heute auf der ganzen Welt nachgeahmt wird.
In einer fesselnden Erzählung, die hundert Jahre umspannt, stellt Levine die Vorstellung von der Universität als zeitlosem Ideal auf den Kopf und gibt der modernen Universität ihren rechtmäßigen Platz in der Geschichte zurück. Dabei zeigt sie, dass die Innovation des zwanzigsten Jahrhunderts in der internationalen Zusammenarbeit wurzelte - eine entscheidende Lektion, an die man sich auch heute noch erinnern sollte.