Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte und gründliche Analyse der verdeckten Operationen der USA, insbesondere während des Kalten Krieges. Es untersucht die Beweggründe für diese Interventionen, ihre oft tragischen Folgen und enthält detaillierte Fallstudien. Das Buch beginnt zwar etwas langsam, wird aber im weiteren Verlauf immer fesselnder. Das Buch ist akademisch und leidenschaftslos geschrieben und konzentriert sich auf Beweise und historische Zusammenhänge, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle macht, die sich für Politik und Außenbeziehungen interessieren.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und evidenzbasiert
⬤ bietet eine gründliche und zum Nachdenken anregende Analyse der US-Außenpolitik
⬤ enthält detaillierte Fallstudien
⬤ bietet einen starken theoretischen Rahmen
⬤ empfohlen für Studenten der Politikwissenschaft und für alle, die sich für Geschichte und Politik interessieren
⬤ fesselnd und informativ trotz eines langsamen Anfangs.
⬤ Der Text kann dicht und akademisch sein, was ihn zu einer schweren Lektüre macht
⬤ kann zu Beginn als langweilig empfunden werden
⬤ lässt trotz des ernsten Themas emotionale Bindung vermissen
⬤ könnte für Gelegenheitsleser überwältigend sein.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Covert Regime Change: America's Secret Cold War
O'Rourkes Buch bietet eine zentrale Anlaufstelle für das Verständnis fremdbestimmter Regimewechsel. Covert Regime Change ist ein beeindruckendes Buch und Pflichtlektüre für jeden, der sich für das Verständnis versteckter Macht in der Weltpolitik interessiert. - Political Science Quarterly
Staaten greifen nur selten zum Krieg, um ihre Gegner zu stürzen. Wahrscheinlicher ist, dass sie versuchen, das gegnerische Regime verdeckt zu ändern, indem sie einen ausländischen Führer ermorden, einen Staatsstreich unterstützen, sich in eine demokratische Wahl einmischen oder heimlich ausländische Dissidentengruppen unterstützen.
In Covert Regime Change zeigt uns Lindsey A. O'Rourke, wie Staaten wirklich handeln, wenn sie versuchen, einen anderen Staat zu stürzen. Sie argumentiert, dass die herkömmliche Konzentration auf offene Fälle die grundlegenden Ursachen für Regimewechsel verkennt. O'Rourke liefert stichhaltige Beweise für die Arten von Sicherheitsinteressen, die Staaten zum Eingreifen bewegen. Offensive Operationen zielen darauf ab, einen aktuellen militärischen Rivalen zu stürzen oder ein rivalisierendes Bündnis aufzulösen. Präventive Operationen zielen darauf ab, einen Staat von bestimmten Handlungen abzuhalten, die ihn zu einer zukünftigen Sicherheitsbedrohung machen könnten, wie etwa der Beitritt zu einem rivalisierenden Bündnis. Mit hegemonialen Operationen wird versucht, eine hierarchische Beziehung zwischen dem intervenierenden Staat und der Zielregierung aufrechtzuerhalten. Obwohl verdeckte Versuche eines Regimewechsels weit verbreitet sind, scheitern die meisten Operationen daran, im Verborgenen zu bleiben, und lösen auf unvorhergesehene Weise Rückwirkungen aus.
Covert Regime Change stellt einen Originaldatensatz aller amerikanischen Regimewechseloperationen während des Kalten Krieges zusammen. Dieser Informationsfundus zeigt, dass die Vereinigten Staaten während des Kalten Krieges zehnmal häufiger verdeckte als offene Regimewechsel versuchten. Ihr Datensatz ermöglicht es O'Rourke, drei grundlegende Fragen zu beantworten: Was motiviert Staaten dazu, einen Regimewechsel im Ausland zu versuchen? Warum ziehen Staaten es vor, diese Operationen verdeckt und nicht offen durchzuführen? Wie erfolgreich sind solche Missionen bei der Erreichung ihrer außenpolitischen Ziele?