Bewertung:

Das Buch „Twisted: The Tangled History of Black Hair Culture“ von Emma Dabiri erforscht die reiche Geschichte, die kulturelle Bedeutung und die anhaltende Diskriminierung im Zusammenhang mit schwarzem Haar. Durch persönliche Erzählungen und gut recherchierte Einblicke stellt die Autorin die vorherrschenden Erzählungen über Haare und Ethnie in Frage und ermutigt die Leser, ihre Ansichten über Schönheit und kulturelle Identität zu überdenken. Viele Rezensenten lobten die Tiefe und Zugänglichkeit des Buches und betonten seine Bedeutung sowohl für Schwarze als auch für Menschen außerhalb der Gemeinschaft.
Vorteile:Das Buch ist sehr aufschlussreich, gut recherchiert und bietet eine persönliche Perspektive auf die komplexen Zusammenhänge der schwarzen Haarkultur. Die Rezensenten schätzten die Zugänglichkeit des Buches, obwohl es akademisch fundiert ist, sowie die zum Nachdenken anregenden Kommentare zu Ethnie, kultureller Aneignung und persönlichen Erfahrungen. Viele meinten, das Buch sei aufschlussreich und lehrreich, insbesondere für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass der Text manchmal unzusammenhängend oder verworren sei, was es schwierig mache, ihm zu folgen. Außerdem fanden einige, dass die Verwendung einer komplexen Sprache unnötig oder selbstherrlich wirkte. Trotz dieser Kritikpunkte blieb die allgemeine Resonanz positiv.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Twisted: The Tangled History of Black Hair Culture
Stamped from the Beginning trifft auf You Can't Touch My Hair in dieser zeitgemäßen und aussagekräftigen Essaysammlung der Guardian-Mitarbeiterin und prominenten BBC-Rassenkorrespondentin Emma Dabiri, die die Art und Weise untersucht, wie schwarzes Haar im Laufe der Geschichte angeeignet und stigmatisiert wurde, mit Betrachtungen zu Körperpolitik, Ethnie, Popkultur und Dabiris eigener Reise, ihr Haar zu lieben.
Emma Dabiri kann erzählen, wann sie zum ersten Mal ihre Haare chemisch geglättet hat. Sie kann den Geruch beschreiben, die Atmosphäre im Salon und ihre gemischten Gefühle, als sie sah, wie ihre normalerweise krausen Strähnen über ihre Schultern fielen. Solange Emma sich erinnern kann, war ihr Haar eine Quelle der Unsicherheit, der Scham und - sowohl von Fremden als auch von der Familie - der Diskriminierung. Und sie ist nicht allein.
Trotz zunehmend liberalerer Weltanschauungen wird schwarzes Haar nach wie vor ausgelöscht, vereinnahmt und stigmatisiert, bis hin zur Tabuisierung. Durch ihre persönliche und historische Reise gewinnt Dabiri Einblicke in die Art und Weise, wie Rassismus in der gesellschaftlichen Wahrnehmung von schwarzem Haar kodiert ist - und wie es oft als Mittel zur Diskriminierung eingesetzt wird. Dabiri führt uns vom vorkolonialen Afrika über die Harlem Renaissance bis hin zur heutigen Naturhaar-Bewegung und erkundet dabei alles von der Solidarität und Freundschaft zwischen Frauen über die Kriminalisierung von Dreadlocks bis hin zur zweifelhaften Herkunft von Kim Kardashians Zöpfen.
Durch das Objektiv der Haartextur führt uns Dabiri auf eine historische und kulturelle Untersuchung der globalen Geschichte des Rassismus - und auf ihre eigene persönliche Reise der Selbstliebe und schließlich der Akzeptanz.
Tiefgründig recherchiert und mitreißend, beweist Twisted, dass es bei weitem nicht nur um Haare geht, sondern dass die schwarze Hairstyling-Kultur als Allegorie für die Unterdrückung der Schwarzen und letztlich für die Befreiung verstanden werden kann.
--Phoebe Robinson, Moderatorin von 2 Dope Queens und Autorin von You Can't Touch My Hair