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Constitutional Law and Precedent: International Perspectives on Case-Based Reasoning
Dieser Sammelband untersucht die fallbezogene Argumentation in der Verfassungsgerichtsbarkeit, d.h. wie Gerichte über Verfassungsfälle entscheiden, indem sie sich auf ihre eigene frühere Rechtsprechung und die Rechtsprechung anderer nationaler, ausländischer und internationaler Gerichte beziehen.
Die Argumentation auf der Grundlage der richterlichen Autorität ist heute von grundlegender Bedeutung für die Lösung von Verfassungsstreitigkeiten. Gleichzeitig ist sie die am häufigsten von den Gerichten verwendete Form der Argumentation. Dieser Band zeigt nicht nur die Stärken und Schwächen einer solchen Argumentation auf, sondern auch ihre schwerwiegenden methodischen Unzulänglichkeiten. Das Buch ist vergleichend angelegt, wobei in den einzelnen Kapiteln ähnliche Probleme untersucht werden, die von verschiedenen Gerichten auf unterschiedliche Weise gelöst wurden. Die Untersuchung erstreckt sich auf drei Arten von Gerichten, nämlich die zivilrechtlichen Verfassungsgerichte Deutschlands, Italiens, Polens, Litauens und Ungarns, die obersten Gerichte des Common Law der Vereinigten Staaten, Kanadas und Australiens sowie die europäischen internationalen Gerichte, vertreten durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und den Gerichtshof der Europäischen Union. Bei den Autoren handelt es sich um renommierte Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern, die sich auf Fragen der Verfassungsgerichtsbarkeit spezialisiert haben.
Dieses Buch ist für Rechtstheoretiker und -praktiker von Interesse und wird insbesondere für Verfassungsrichter aufschlussreich sein.
Die Open-Access-Version dieses Buches, verfügbar unter www.taylorfrancis.com, wurde unter einer Creative Commons Attribution-Non Commercial-No Derivatives 4. 0 Lizenz.