
Entangled East and West: Cultural Diplomacy and Artistic Interaction During the Cold War
Trotz der zunehmenden wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Kalten Krieg im kulturellen Bereich hat man sich immer wieder auf die Supermächte und ihre Aktionen konzentriert und dabei die wichtige Rolle vernachlässigt, die Einzelpersonen und Organisationen in ganz Europa in den Jahren des Kalten Krieges gespielt haben.
Dieser Band konzentriert sich auf die Kulturdiplomatie und die künstlerische Interaktion zwischen Ost- und Westeuropa nach 1945. Er zielt darauf ab, eine im Wesentlichen europäische Sichtweise des kulturellen Kalten Krieges zu vermitteln und bietet neue Einblicke in wenig bekannte Verbindungen und Kooperationen in verschiedenen künstlerischen Bereichen. Die Kapitel des Bandes befassen sich mit Fotografie und Architektur, populärer und klassischer Musik, Theater und Film sowie bildender Kunst. Durch die Untersuchung verschiedener Akteure, von Einzelpersonen bis hin zu Organisationen wie Universitäten, eröffnet der Band neue Perspektiven auf die Mechanismen und die Funktionsweise des kulturellen Kalten Krieges. Schließlich schätzt der Band die Relevanz des Kalten Krieges und seinen Einfluss in der Welt nach 1991 ein.
Der Band bietet einen Überblick über die Rolle der Kultur in der internationalen Politik sowie über ihre Rolle im Kalten Krieg im Allgemeinen anhand interessanter Beispiele und Fallstudien.