Bewertung:

Das Buch ist ein fesselnder, persönlicher Bericht über Ellen Goldsteins Erfahrungen als Weltbankdirektorin in Myanmar während einer turbulenten Zeit. Es bietet Einblicke in die Herausforderungen der internationalen Entwicklung, insbesondere in fragilen Demokratien, und zeigt sowohl die persönlichen als auch die organisatorischen Dilemmata auf, mit denen Entwicklungshelfer konfrontiert sind.
Vorteile:Die fesselnde und informative Erzählung, die authentische Stimme, der tiefe Einblick in die Komplexität der internationalen Entwicklung und die ehrliche Schilderung moralischer Dilemmata sind für Studenten und Fachleute in diesem Bereich sehr empfehlenswert und lenken die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen, die mit der Arbeit für humanitäre Zwecke verbunden sind.
Nachteile:Die Erzählung konzentriert sich stark auf die Kämpfe und bürokratischen Herausforderungen, was ein düsteres Bild des Entwicklungssektors vermitteln kann. Einige Leser könnten die Darstellung der internen Dysfunktion der Weltbank als entmutigend empfinden.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Damned If You Do: Foreign Aid and My Struggle to Do Right in Myanmar
Würden Sie einer Regierung, die ihr eigenes Volk tötet, Hilfe gewähren? Ellen Goldsteins nachdenklich stimmende Memoiren gehen den schwierigen Fragen nach, wie man das Richtige tut, wenn Demokratien schwanken und die Rechtsstaatlichkeit erodiert.
Goldstein geht nach Myanmar (ehemals Birma), um eines der am schnellsten wachsenden Hilfsprogramme der Welt zu leiten, und ist sehr optimistisch, was die Zukunft des Landes angeht. Wenige Wochen nach ihrer Ankunft verwüstet das Militär Dörfer, tötet Angehörige der Rohingya-Minderheit und treibt eine dreiviertel Million Flüchtlinge in die Flucht.
Während Goldstein nach Möglichkeiten sucht, den Rohingya zu helfen, gerät sie ins Fadenkreuz einer gleichgültigen Regierung, einer risikoscheuen Bürokratie und empörter Aktivisten. Mit ihrer Karriere in Gefahr und verfolgt von den Holocaust-Lektionen ihrer Kindheit, strebt sie danach, das Richtige zu tun, selbst als ihre Hoffnungen auf Demokratie in Myanmar erst gedämpft und dann brutal zerschlagen werden. Damned If You Do ist eine warnende Geschichte für Entwicklungshelfer, Diplomaten und alle, die sich dafür einsetzen, unsere Welt zu verbessern.