Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung darüber, wie historische Erzählungen während der Amerikanischen Revolution geformt und revidiert wurden, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie die frühen Amerikaner ihre eigene Identität in Abgrenzung zu England entwickelten. Der Autor, Michael Hattem, betont die dynamische Natur der Geschichte in Bezug auf die aktuellen ideologischen Zwecke.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue Perspektive auf die Amerikanische Revolution
⬤ gut recherchiert und aufschlussreich
⬤ regt den Leser an, traditionelle Erzählungen zu überdenken
⬤ sehr empfehlenswert für alle, die sich für die amerikanische Geschichte interessieren
⬤ klärt den Leser über die Rolle der Geschichte bei der Gestaltung der Identität auf.
Der Prolog kann als langatmig und langsam empfunden werden, um den Leser zu fesseln.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Past and Prologue: Politics and Memory in the American Revolution
Wie die amerikanischen Kolonisten ihre britische und koloniale Geschichte neu interpretierten, um die politische und kulturelle Unabhängigkeit von Großbritannien zu erreichen.
Recounts the fascinating process by which the colonists established a new identity and created a uniquely American history"-- Journal of the American Revolution
"Ein starkes, klar formuliertes Argument, mit dem Wissenschaftler, die sich mit den Ursprüngen der Revolution beschäftigen, rechnen müssen.“ --Frank Cogliano, Universität von Edinburgh
In Past and Prologue zeigt Michael Hattem, wie das sich wandelnde Verständnis der Kolonisten von ihrer britischen und kolonialen Geschichte die Politik der Amerikanischen Revolution und die Ursprünge der amerikanischen nationalen Identität prägte. Zwischen den 1760er und 1800er Jahren hörten die Amerikaner auf, die britische Vergangenheit als ihre eigene Geschichte zu betrachten, und schufen eine neue historische Tradition, die die Grundlage für das bildete, was nachfolgende Generationen als „amerikanische Geschichte“ betrachten würden. Dieser Wandel war ein entscheidender Teil des kulturellen Wandels, der den Kern der Revolution bildete und durch den sich die Kolonisten nicht mehr als britische Untertanen, sondern als amerikanische Bürger verstanden. Anstatt die Amerikaner von der Vergangenheit zu befreien - wie viele Historiker behauptet haben - hat die Revolution die Vergangenheit mehr denn je zu einem wichtigen Thema gemacht. Past and Prologue zeigt, wie der Prozess der Neuinterpretation der Vergangenheit eine entscheidende Rolle bei der Gründung der Nation spielte.