
Embodied Cognition and Cinema
Die These der verkörperten Kognition besagt, dass kognitive Funktionen nicht verstanden werden können, ohne auf die Wechselwirkungen zwischen dem Gehirn, dem Körper und der Umwelt Bezug zu nehmen. Die Bedeutung abstrakter Konzepte ist auf konkrete Erfahrungen zurückzuführen. Dieses Buch untersucht die Auswirkungen der Embodied-Cognition-These auf die wissenschaftliche Untersuchung des Films. Die Autoren analysieren die wichtigsten Aspekte des Films (Erzählung, Stil, Musik, Ton, Zeit, Betrachter, Emotion, Wahrnehmung, Ethik, Rahmen) aus einer verkörperten Perspektive. Durch die Kombination von Erkenntnissen aus verschiedenen Disziplinen wie der kognitiven Filmtheorie, der konzeptuellen Metapherntheorie und den kognitiven Neurowissenschaften zeigen sie, wie der Prozess der Bedeutungserstellung im Film verkörpert ist und wie Empathie und verkörperte Simulation eine Rolle beim Verständnis der Art und Weise spielen, in der der Zuschauer mit dem Film interagiert.
Mitwirkende.
Maarten Coegnarts (Universität Antwerpen), Peter Kravanja (KU Leuven), Miklos Kiss (Universität Groningen), Juan Chattah (Universität Miami), Hannah Chapelle Wojciehowski (Universität von Texas), Michele Guerra (Universität Parma), Mark S. Ward (University of Technology, Sydney), Adriano D'Aloia (Universita Cattolica del Sacro Cuore, Mailand), Maria J. Ortiz (Universität Alicante), Warren Buckland (Oxford Brookes University), Mark Johnson (Universität Oregon)