
Embodiment of Divine Knowledge in Early Judaism
Dieses Buch erforscht das frühjüdische Verständnis von göttlichem Wissen als göttlicher Präsenz, die in wichtigen biblischen Vorbildern wie Adam, Henoch, Jakob und Moses verkörpert ist.
Die Studie behandelt das Konzept des göttlichen Wissens als verkörperte göttliche Gegenwart in seiner ganzen historischen und interpretatorischen Komplexität, indem sie das Thema durch eine breite Vielfalt altorientalischer und jüdischer Quellen verfolgt, einschließlich mesopotamischer Traditionen kultischer Statuen, Schöpfungserzählungen der hebräischen Bibel und späterer jüdischer mystischer Zeugnisse. Orlov zeigt, dass einige biblische und pseudepigrafische Berichte postulieren, dass die Theophanie die einzigartige, körperliche Natur der Gottheit zum Ausdruck bringt, die in einer anderen, nicht körperlichen Symbolik, einem Medium oder einer Sprache nicht vollständig erfasst oder vermittelt werden kann. Die göttliche Gegenwart bedarf einer anderen Gegenwart, um vermittelt zu werden. Um richtig und in vollem Umfang mitgeteilt zu werden, muss das göttliche ikonische Wissen auf einen neuen lebendigen "Körper" "geschrieben" werden, der die unaussprechliche Gegenwart Gottes durch eine neu erworbene Ontologie aufnehmen kann.
Embodiment of Divine Knowledge in Early Judaism" ist eine unschätzbare Forschungsarbeit für Studierende und Wissenschaftler in vielen Bereichen der Judaistik, des Nahen Ostens und der Bibelwissenschaften sowie für diejenigen, die sich mit religiösen Elementen der Anthropologie, Philosophie, Soziologie, Psychologie und Gender Studies beschäftigen. Durch die Untersuchung der jüdischen Vermittlerfiguren erhellt dieses Buch auch die Wurzeln der frühen christologischen Entwicklungen, was es für ein christliches Publikum attraktiv macht.