Bewertung:

Die Rezensionen zu Melissa Febos' Buch „Abandon Me“ zeigen ein breites Spektrum an Reaktionen. Viele Leserinnen und Leser heben die kraftvolle Erforschung von Liebe, Verlust und Individualität durch intime und fesselnde Prosa hervor. Während einige den Text als zutiefst nachvollziehbar und poetisch empfanden, äußerten sich andere kritisch über die Struktur und bestimmte erzählerische Entscheidungen.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten Febos' ehrlichen und poetischen Schreibstil und bezeichneten ihn als fesselnd, bewegend und zum Nachdenken anregend. Die Leser fühlten sich mit ihren Erfahrungen verbunden und fanden Trost und Verständnis in ihren Reflexionen über Liebe und Beziehungen. Die ineinander greifenden Erzählungen und die emotionale Tiefe wurden ebenfalls als Stärken hervorgehoben.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser kritisierten den Aufbau des Buches und fanden, dass einige Essays zu lang waren oder sich in die Länge zogen, so dass der Schwung verloren ging. Einige fanden, dass die Einbeziehung tangentialer Themen von der Haupterzählung ablenkte und sie zusammenhanglos oder schwer nachvollziehbar erscheinen ließ. In einigen Aufsätzen wurden auch Wiederholungen bemängelt.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
Abandon Me: Memoirs
Als eines der besten Bücher des Jahres 2017 ausgezeichnet von:
Esquire, Refinery29, LitHub, BookRiot, Medium, Electric Literature, The Brooklyn Rail, Vol. 1 Brooklyn, Largehearted Boy, The Coil und The Cut.
Gewinnerin des Lambda Literary Jeanne Cordova Prize for Lesbian/Queer Nonfiction
Finalist, Lambda Literary Award für lesbische Memoiren/Biografien
Finalist, Publishing Triangle's Judy Grahn Award for Lesbian Nonfiction
Ein Indie Next PickFür Leser von Maggie Nelson und Leslie Jamison: eine wilde und schillernde persönliche Erzählung, die erforscht, auf welch vielfältige Weise Identität und Kunst durch Liebe und Verlust geprägt werden.
In ihren von der Kritik gefeierten Memoiren "Whip Smart" hat Melissa Febos die intime Welt der professionellen Domina offengelegt und eine ehrliche Untersuchung ihres Lebens in eine lyrische Studie über Macht, Begehren und Erfüllung verwandelt.
In ihrem schillernden Abandon Me fängt Febos die intensiven Bindungen der Liebe und das Bedürfnis nach Verbindung ein - mit der Familie, den Liebhabern und sich selbst. Da ist zunächst ihr leiblicher Vater, der ihr nur ein Erbe aus Sucht und indianischem Blut hinterlassen hat, dessen Bedeutung ein Geheimnis ist. Als Febos zaghaft wieder Kontakt aufnimmt, erkennt sie, wie sich diese beiden Erblinien in ihrem eigenen Leben manifestieren, das von Zwang und einem Instinkt zur Selbstbefriedigung geprägt ist. In der Zwischenzeit bleibt sie eng mit dem Kapitän verbunden, der sie großgezogen hat und dessen Elternschaft zwar leidenschaftlich, aber nur sporadisch ist, da seine Arbeit ihn immer wieder für Monate wegführt. Durchwoben ist die hypnotische Geschichte einer alles verzehrenden Fernbeziehung mit einer Frau, die gleichermaßen von Anbetung und Rückzug geprägt ist. In erotischer Prosa fängt Febos die gegenseitige Hingabe an Leidenschaft und Besessenheit ein - und den Schrecken und das Hochgefühl, sich in einem anderen zu verlieren.
Abandon Me ist zugleich ein furchtlos verletzliches Memoir und eine scharfsinnige Untersuchung von Kunst, Liebe und Identität. Febos greift auf Kindheitsgeschichten, Religion, Psychologie, Mythologie, Populärkultur und die Intimitäten des Lebens einer Schriftstellerin zurück, um intellektuelle und emotionale Wahrheiten zu enthüllen, die sich verblüffend universell anfühlen.