Bewertung:

Das Buch „Abandoned at Birth“ von Janet Sherlund ist ein zu Herzen gehendes Erinnerungsbuch, das sich mit der komplexen Gefühlswelt von Adoption, Identität und der Suche nach Zugehörigkeit beschäftigt. Anhand ihrer eigenen Erfahrungen als Adoptivkind erforscht Sherlund Themen wie Bindungslosigkeit, die Sehnsucht nach biologischen Wurzeln und die oft unausgesprochenen Traumata, die mit der Adoption verbunden sind. Ihr offener Schreibstil trifft den Nerv der Leser und macht das Buch zu einer fesselnden Erzählung für Adoptierte und alle, die sich mit Fragen der Identität und Familiendynamik auseinandersetzen.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene Prosa, die emotional fesselt
⬤ authentische Erforschung der Adoption
⬤ behandelt ernste Themen wie Trauma und Identität mit Tiefgang
⬤ gibt Einblick in die Komplexität des Adoptivseins
⬤ schwingt mit bei Lesern, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben
⬤ nützlich für alle, die die Dynamik der Adoption verstehen wollen
⬤ und vermittelt eine starke Botschaft über die Suche nach dem Selbst.
⬤ Einige Leser empfanden die Formatierung (fettgedruckte Buchstaben) als störend
⬤ die Kapitel fühlten sich zusammenhanglos an oder liefen ineinander über
⬤ es wurden Bedenken gegen die Entscheidung der Autorin geäußert, den Namen ihrer leiblichen Mutter zu veröffentlichen
⬤ und es gab Kritik an den möglichen Motiven für die Veröffentlichung der Memoiren.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Abandoned at Birth: Searching for the Arms That Once Held Me
In Abandoned at Birth erforscht Janet Sherlund das angeborene Bedürfnis von Adoptivkindern nach einem Gefühl der Zugehörigkeit und den Schmerz und den Mut, der erforderlich ist, um ihre wahre Identität zu entdecken.
Adoption wird oft als ein glücklicher, inspirierender Akt dargestellt - ein Baby findet eine Familie und lebt glücklich bis ans Ende seiner Tage. Die Wahrheit ist jedoch, dass Adoptivkinder die Verdrängung und den Bruch mit ihrer Mutter erleben, und dieses Trauma kann einen Menschen ein Leben lang prägen. Eine Adoption kann nicht nur bei den Adoptivkindern, sondern auch bei den leiblichen und den Adoptiveltern zu Gefühlen von Verlust und Trauer führen.
Diese erschreckende Tatsache wird in Janet Sherlunds herzzerreißenden Memoiren Abandoned at Birth“ anschaulich dargestellt. In ihrem literarischen Debüt erforscht Janet Sherlund die komplexen Probleme, mit denen so viele Adoptierte und ihre Eltern zu kämpfen haben, einschließlich der komplizierten Gefühle von Ablehnung, Verlust, Trauer, Verleugnung und Scham.
Sherlund, die wenige Tage nach ihrer Geburt zur Adoption freigegeben wurde, erzählt von ihrer Reise, um ihre lebenslange Sehnsucht nach einer Verbindung zu ihrer Herkunftsfamilie zu erfüllen, von ihrer instinktiven Sehnsucht nach einer Verbindung zu ihrer leiblichen Mutter und davon, wie es war, eine „geborgte Identität“ zu haben. „In ergreifenden Details beschreibt Sherlund ihre Suche, herauszufinden, wer sie ist, woher sie kam und warum sie weggegeben wurde. Und sie offenbart den Schmerz und den Mut, den es braucht, um die eigene wahre Identität zu entdecken.
Angesichts von 5 Millionen Adoptivkindern in den USA, von denen viele ihre biologischen Wurzeln auf DNA-Websites entdecken, ist Abandoned at Birth das Buch für unsere Zeit. Die Erkenntnisse, die Sherlund auf ihrer Reise gewonnen hat, werden andere, die sich auf demselben Weg befinden, ermutigen und trösten, während sie das uns allen innewohnende Bedürfnis nach Zugehörigkeit und dem Verständnis unserer Herkunft, unserer Kultur und unserer genetischen Wurzeln untersucht.