Bewertung:

Leaving Mississippi ist ein fesselnder und gut geschriebener Bericht über die Geschichte der Rassenungerechtigkeit im Süden, in dessen Mittelpunkt die wahre Geschichte eines in Mississippi hingerichteten Mannes und die Erkenntnisse seiner Frau stehen. Das Buch vermittelt ein tiefes Verständnis der Ära der Rassentrennung, der menschlichen Widerstandskraft und des andauernden Kampfes um Gleichberechtigung.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung
⬤ gut recherchiert
⬤ aufschlussreicher Einblick in die Geschichte der Südstaaten
⬤ weckt Empathie
⬤ hebt die menschliche Stärke und Widerstandskraft hervor
⬤ bereichert das Verständnis für die Beziehungen zwischen den Ethnien und die soziale Gerechtigkeit
⬤ für Bildungszwecke empfohlen.
Einige Leser könnten die tragischen und erschreckenden Details als beunruhigend empfinden; die Erzählung könnte für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, sehr intensiv sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Leaving Mississippi
Einen Monat vor ihrem 13. Geburtstag im Jahr 1952 beobachtete die Autorin, wie ein tragbarer elektrischer Stuhl von einem großen Pritschenwagen in das Gerichtsgebäude von Simpson County geladen wurde.
Ein Neger, der 1951 einen Polizeibeamten getötet hatte, sollte in dieser Nacht auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden. Seine Frau, Martha Lee Durr, die im achten Monat schwanger war, wurde verhaftet und wegen Beihilfe zum Mord angeklagt. Sie verlor das Baby.
Sie verbrachte sechs Monate im Gefängnis von Simpson County, bevor mehrere Negerfarmer eine Kaution für ihre Freilassung und die Wiedervereinigung mit ihren drei Kindern stellten. Martha Lee wurde nie vor Gericht gestellt.
Nach ihrer Entlassung konzentrierte sie sich darauf, sich und ihre Kinder aus Mississippi zu befreien. Martha Lee Hall, 93 Jahre alt, lebt heute in Grand Rapids, MI.
Dies ist ihre Geschichte des Überlebens und der Vergebung.