Bewertung:

Das Buch „In Love With Hell“ von William Palmer untersucht das Leben von elf Schriftstellern, die vom Alkoholismus betroffen waren, wobei der Schwerpunkt auf Dylan Thomas liegt. Es stellt Fallstudien vor, die den zerstörerischen Einfluss des Alkohols auf das Leben und die Talente dieser Schriftsteller aufzeigen. Das Buch beleuchtet zwar einige faszinierende Interaktionen zwischen diesen Schriftstellern, wie z. B. ihre Beziehungen zu Thomas und zueinander, wiederholt aber auch eine melancholische und vertraute Erzählung über die Auswirkungen des Alkohols.
Vorteile:Das Buch bietet interessante Einblicke in das Leben mehrerer bedeutender Schriftsteller, insbesondere in ihre Beziehungen zu Dylan Thomas. Die Fallstudien sind fesselnd und verdeutlichen die tragischen Folgen des Alkoholismus. Außerdem ist es eine gute Einführung für Leser, die sich eingehender mit den Werken dieser Schriftsteller befassen möchten.
Nachteile:Einigen Lesern könnte die Darstellung von Dylan Thomas an neuen Informationen mangeln, da sie Details aus bestehenden Biografien wiederverwendet. Die Erzählung kann in Bezug auf das Thema der Zerstörungskraft des Alkoholismus als klischeehaft und allzu vertraut empfunden werden. Außerdem kann sie ein Gefühl der Melancholie hervorrufen, das einige Leser als zu schwer empfinden könnten.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
In Love with Hell: Drink in the Lives and Work of Eleven Writers
Sympathisch und wunderbar einfühlsam... eine herzzerreißende Lektüre".
NICK COHEN, Kritiker.
'Klug, witzig und einfühlsam ... hervorragend'
JIM CRACE.
Eine faszinierende Abhandlung über das uralte Problem von Schriftstellern und Alkohol, die die gleichen subtilen Qualitäten aufweist wie William Palmers eigene unterbewertete Romane"
D. J. TAYLOR.
Eine "unterhaltsame Erforschung eines dauerhaft faszinierenden Themas... (Palmer) ist vor allem ein leidenschaftsloser Kritiker, der die Kunst seiner Protagonisten und ihre Beziehung zum Alkohol stets aufmerksam und unerschütterlich wahrnimmt... (seine) Behandlung ist unparteiisch und weitgehend ohne Wertung. Er versucht, die Impulse hinter dem oft verwerflichen Verhalten zu verstehen, ohne es zu billigen oder zu tadeln"
SOUMYA BHATTACHARYA, New Statesman.
Eine äußerst fesselnde und unterhaltsame Studie zu diesem immer interessanten Thema"
ANDREW DAVIES, Drehbuchautor und Romancier.
In Love with Hell ist ein faszinierender und schön geschriebener Bericht über das Leben von elf britischen und amerikanischen Autoren, deren Alkoholsucht vielleicht eine notwendige Ergänzung zu ihrem Schreiben war, aber ihr Leben ruinierte. Palmers prägnante Biografien enthalten schöne Beschreibungen der Schriftsteller, ihrer Arbeit und der Zeit, in der sie lebten; und es gibt überzeugende Einblicke in die Gründe, die so viele Autoren zum Alkohol verleitet haben."
PIERS PAUL LESEN.
Warum zerstören sich manche Schriftsteller durch Alkoholkonsum? Vor unserem gesundheitsbewussten Zeitalter tranken viele Schriftsteller das, was wir heute als übermäßig bezeichnen. Graham Greene zum Beispiel trank täglich Mengen an Spirituosen, Wein und Bier, die die meisten Ärzte als gesundheitsgefährdend einstufen würden. Aber er geriet nur selten außer Kontrolle und lebte bis zu seinem sechsundachtzigsten Lebensjahr bei klarem Verstand. W. H. Auden trank höchstens eine Flasche Spirituosen pro Tag, arbeitete aber auch jeden Tag hart und kontinuierlich bis zu seinem Tod. Selbst T. S. Eliot war trotz seines päpstlichen Auftretens dem Gin äußerst zugetan und wurde einmal von einem erschrockenen Freund völlig betrunken in einer Londoner U-Bahn-Station beobachtet. Dies waren keine Schriftsteller, die allgemein als Alkoholiker gelten. Der Begriff "Alkoholiker" ist ohnehin nicht ganz eindeutig, wie Dylan Thomas' Definition eines Alkoholikers als "jemand, den man nicht mag und der genauso viel trinkt wie man selbst" zeigt. Der Begriff ist nach wie vor umstritten und wird oft missverstanden und falsch angewandt. Das Buch des renommierten Romanciers und Dichters William Palmer befasst sich mit den Auswirkungen, die der Alkoholkonsum auf die Schriftsteller hatte, wie sie damit lebten und manchmal daran zerbrachen und wie sie die gesamte private und soziale Welt des Trinkers in ihren Werken beschrieben.
Er befasst sich mit Patrick Hamilton ("die fiebrige Magie, die der Alkohol ausüben kann"); Jean Rhys ("Sobald ich nüchtern bin, fange ich wieder an"); Charles Jackson ("Das Delirium ist eine Krankheit der Nacht"); Malcolm Lowry ("Ich liebe die Hölle. Ich kann es kaum erwarten, dorthin zurückzukehren"); Dylan Thomas ("Ein Schoß mit Aussicht"); John Cheever ("Der Gesang der Flaschen in der Speisekammer"); Flann O'Brien ("Ein Pint plain ist dein einziger Mann"); Anthony Burgess ("Schreiben ist eine Qual, die durch Trinken gemildert wird"); Kingsley Amis ("Bier macht betrunken"); Richard Yates ("Der Weg zur Revolutionary Road"); und Elizabeth Bishop ("Der Schriftsteller des Schriftstellers des Schriftstellers").