Bewertung:

Lure ist eine fesselnde Novelle von Tim McGregor, die Folk-Horror, Meerjungfrauenkunde und ökologische Themen in einem düsteren und atmosphärischen Umfeld miteinander verbindet. Die Geschichte wird aus der Sicht eines kleinen Jungen erzählt, der sich mit komplexen moralischen Fragen und gesellschaftlichen Rollen in einem abgelegenen Fischerdorf auseinandersetzt, das von einer gefährlichen Kreatur heimgesucht wird. Die Leser schätzen den lebendigen Aufbau der Welt, die glaubwürdigen Charaktere und McGregors fesselnde Prosa, die das Buch zu einem Lesevergnügen für Horrorfans macht.
Vorteile:Exzellenter Aufbau der Welt, atmosphärischer Schreibstil, glaubwürdige Charaktere, fesselnde Handlung, rasantes Tempo, faszinierende Erforschung von Folklore und gesellschaftlichen Themen, lebendige Bilder, düstere und fesselnde Erzählung.
Nachteile:Schwere Themen wie Gewalt, Frauenfeindlichkeit und unangenehme Behandlung schwacher Charaktere; einige Leser könnten die düsteren Elemente und Inhaltswarnungen als abschreckend empfinden.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Lure
In der Kapelle eines verlassenen Fischerdorfs an der Küste einer anderen Welt hängen die vom Meer gewaschenen Gebeine alter Götter von den Dachsparren herab.
Wenn eine neue Gottheit in die Bucht treibt, fürchten sich die Männer nicht, wenn sie zu ihren Speeren greifen; aber sie zu fangen, könnte ihr letzter Akt waghalsiger Tapferkeit sein. Ihre bloße Anwesenheit führt zu Uneinigkeit und Wahnsinn. Ihre Stimme droht, die hungernde, wütende Gemeinschaft zu zerreißen.
Mit einer Belagerung von unerbittlichem Schrecken vor dem Hintergrund von Salzlake und Blut verwischt Lure die Grenze zwischen Naturkatastrophe und Selbstzerstörung.
Innenillustrationen von Kelly Williams; Titelbild von Matt Blairstone.