Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten und fesselnden Überblick über die islamische Zivilisation und ihre bedeutenden Beiträge zur Welt, insbesondere während des islamischen Goldenen Zeitalters. Es soll kulturelle Unterschiede überbrücken und ein tieferes Verständnis für eine reiche historische Geschichte vermitteln, die im westlichen Bildungssystem oft übersehen wird.
Vorteile:Das Buch wird für seine gute Zugänglichkeit, seinen fesselnden Schreibstil und seinen reichen Inhalt gelobt, der die Leistungen von Künstlern, Wissenschaftlern und Philosophen in der islamischen Welt umfasst. Es hebt erfolgreich die Verflechtung der Kulturen hervor, ermutigt zu weiteren Studien und wird als notwendig für Frieden und Verständnis zwischen verschiedenen Gesellschaften angesehen.
Nachteile:Einige Rezensenten kritisieren, dass das Buch einen fiktiven Erzählstil und das Präsens verwendet, was ihrer Meinung nach der akademischen Strenge des Buches abträglich ist. Andere sind der Meinung, dass es für Leser mit einem fortgeschrittenen Verständnis von Geschichte oder islamischer Zivilisation zu vereinfacht ist.
(basierend auf 62 Leserbewertungen)
Lost History: The Enduring Legacy of Muslim Scientists, Thinkers, and Artists (Large Print 16pt)
Die frühe muslimische Kultur bildete die Grundlage für die Renaissance in Europa und für nahezu jeden Aspekt der modernen Welt. In diesem konfliktreichen Zeitalter bietet "Lost History" einen wichtigen Einblick in die muslimische Welt und ihre tiefe Verbindung zu allen Kulturen.
Im Gegensatz zu vielen Historien, die sich mit dem bekannten arabischen Goldenen Zeitalter von Bagdad, Persien und dem muslimischen Spanien von 632 bis 1258 n. Chr. und dem Fall von Bagdad befassen, zeigt ''Lost History'' die vielen 'goldenen Zeitalter' muslimischen Denkens, vom schiitischen Iran über das Indien der Moguln bis zum 18.
In spannenden Kapiteln werden zeitgenössische Buchhalter, Geburtshelfer, Bauingenieure oder Astrophysiker vorgestellt, deren Arbeit mit den frühen muslimischen Errungenschaften in Verbindung steht. In kunstvollen Rückblenden wird über Persönlichkeiten wie Al Ma'mun berichtet, der in Bagdad das internationale Haus der Weisheit gründete, aus dem die Grundlagen der modernen Mathematik, Astronomie, Chemie, Medizin und Literatur hervorgingen; Al Khwarizmi, der oft als Vater der Algebra angesehen wird und dessen Erfindung von Algorithmen die heutigen Mobiltelefone ermöglicht; den verehrten arabischen Philosophen Al Kindi, der schrieb: "Nichts sollte dem Wahrheitssucher lieber sein als die Wahrheit selbst"; den Astronomen Al Manon, nach dem ein Mondkrater benannt ist; den im Exil lebenden Emir Abdal Rahman, der Bewässerungssysteme und eine einzigartige Architektur nach Cordoba, Spanien, brachte; und den in Syrien geborenen Al Nafis, der offenbarte, dass das Blut vom Herzen durch die Lunge in den Körper und wieder zurück fließt.
Schließlich erfahren die Leser, dass Omar Khayyam, der beliebte Dichter der Rubaiyat, ein mathematischer Zauberer war, der die Länge eines Jahres auf 365. 242 Tage (später von Atomuhren auf Millionstelsekunden genau berechnet).
Schreibt der Autor: Indem wir gemeinsam die verlorene Geschichte wiederherstellen, können wir vielleicht wirklich die Probleme von heute angehen, die niemals mit Gewalt gelöst werden können. Denn wenn es keine andere Lehre gibt, die man aus der "verlorenen Geschichte" ziehen kann, dann die, dass Gewalt selten die Probleme des Geistes und der Seele positiv löst - weder bei Individuen noch bei Zivilisationen.